Kommentar
Meine Woche: Kaputte Scheiben, Katholikentag und bescheuerte Namen

08.07.2017 | Stand 12.10.2023, 11:13 Uhr
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Da war ja wieder einiges los in der vergangenen Woche ...

REGENSBURG Der Conchita-Bart rockt Mit so viel Resonanz – und vor allem positiver – hätte ich ja wirklich nicht gerechnet, als ich mir von meinem Technik-Kollegen Oliver Schlebrowski einen Conchita-Wurst-Bart basteln lies. Die Lacher hatte ich auf meiner Seite und nicht wenige Male fiel der Satz "Der steht Dir wirklich!". Na ja, gut, das sollte mir zu denken geben. Gefreut hat mich aber der große Zuspruch, den ich sowohl für das Foto als auch für den Kommentar zum ESC bekommen habe. Regensburg ist tolerant und weltoffen, danke dafür!

Humor ist alles Manche Dinge muss man mit Humor nehmen, das haben sich auch die Inhaber eines Geschäftes in der Regensburger Innenstadt gedacht. Da hatte jemand versucht, die Scheibe einzuschlagen. Die Reaktion: siehen Foto oben!

Schilderstreich Überhaupt: Wenn man mit offenen Augen durch die Stadt geht, so begegnen einem an jeder Ecke nette Dinge. So wie kürzlich auf dem Neupfarrplatz zum Beispiel. Hier steht ein Schildermast, daran der vielsagende Hinweis, dass in der Zeit vom 3. März bis zum 1. August immer werktags von 7 bis 18 Uhr irgendetwas ist. Was, das steht da nicht. Freibier für alle vielleicht? Eine verlockende Idee, aber wahrscheinlich hat wieder mal nur jemand ein Parkverbotsschild geklaut ...

Die Katholiken kommen Vor uns liegen fünf Tage Ausnahmezustand in der Stadt Regensburg. Der Katholikentag ruft – und bis zu 80.000 Menschen sollen kommen. Da hilft nur eines: die Flucht! Freiwillig bringen mich da keine zehn Pferde in die Stadt. Alles rund um das Großereignis gibt es übrigens unter www.wochenblatt.de.

30 Minuten Man hatte sich ja schon daran gewöhnt, 60 Minuten parken for free in den Regensburger Parkhäusern – außer in der Tiefgarage am Theater, da waren es nur 30 Minuten. Doch damit ist jetzt Schluss. Es wurden die Parkzeiten angepasst. Aber falls Sie jetzt denken, dass man nun auch am Theater 60 Minuten kostenfrei parken darf, so muss ich Sie enttäuschen, man hat die anderen Parkhäuser auf 30 Minuten gesetzt. Das soll nun rund 400.000 Euro im Jahr bringen, Geld, das die Stadtwerke für die Sanierungen der Parkhäuser dringend brauchen, heißt es. Abgesehen davon, dass ich mich über diese Anpassung richtig ärgere, gefällt mir auch der Umgang der Stadtwerke damit nicht. Zu vielem, was man dort so macht, werden blumige Pressemitteilungen verschickt. Nur, wenn es dem Bürger an den Geldbeutel geht, dann macht man das heimlich, still und leise. Kein guter Stil, liebe Stadtwerke!

Gestatten, Schaklin! Als ich das gelesen habe, musste ich erst lachen – und dann fand ich es nur noch peinlich. Da haben doch glatt Eltern darauf bestanden, ihr Kind „Schaklin“ zu nennen, geschrieben wird das eben nicht „Jacqueline“, sondern tatsächlich „Schaklin“. Und beim Standesamt hat man das zugelassen. Ich freue mich schon auf die Scheroms, Dastins und Dschordschs, die demnächst auf die Welt kommen. In diesem Zusammenhang erinnere ich mich an ein Foto, das ich kürzlich geschossen habe, als ich mal wieder im Stau auf der Nibelungenbrücke stand. Ich denke, ein Kommentar erübrigt sich hierzu!

Regensburg