Bereits zum dritten Mal
Medienzentrum des Landkreises veranstaltete „Filmtage für die Jüngsten“

17.11.2017 | Stand 31.07.2023, 13:11 Uhr
−Foto: n/a

„Film ab“ hieß es auch heuer wieder bei den Filmtagen für die Jüngsten. Einmal im Jahr lädt das Medienzentrum des Landkreises Regensburg Vorschulkinder und Erstklässler in das Ostentorkino ein.

LANDKREIS REGENSBURG „Die Filmtage waren heuer bereits nach zwei Tagen mit über 600 Kindern ausgebucht“, freute sich Gaby Eisenhut, Leiterin des Medienzentrums Regensburger Land, über die gute Resonanz. Die ausgewählten Filme setzten sich jeweils mit alters- und lehrplangerechten Inhalten auseinander und wurden im Anschluss jeweils medienpädagogisch begleitet.

„Die Teilnahme an den Filmtagen für die Jüngsten ermöglicht es den Vorschulkindern und Erstklässlern, sich umfassend mit Chancen und Möglichkeiten einer altersgerechten Mediennutzung auseinanderzusetzen und den Kindern in einem geschützten und begleiteten Raum neue Erfahrungsmöglichkeiten zu eröffnen und diese zu reflektieren“, so Gaby Eisenhut.

Das Kino war jeden Vormittag bis auf den letzten Platz gefüllt. Die kleinen Cineasten, die zum Teil zum ersten Mal im Kino waren, warteten ganz aufgeregt, dass es im Saal dunkel wurde. Am ersten Veranstaltungstag wurden Kurzfilme zum Thema Sankt Martin sowie zur Kinderarmut in Deutschland gezeigt. Die Kinder schmunzelten, als ihnen in einer Bildergeschichte eine kleine Gans erzählte, wie es dazu kam, dass der Ritter Sankt Martin zum Bischof ernannt wurde. Betroffen zeigten sie sich, als sie in einer anderen Erzählung miterlebten, wie ein Kind verspottet wurde, weil seine Eltern nicht genügend Geld hatten, um neue Fußballschuhe oder ein Fahrrad zu kaufen. „Wir könnten doch unsere Spielsachen mit Kindern, die nicht so viel Geld haben, teilen und damit etwas Gutes tun“, war ein spontaner Vorschlag bei der Nachbesprechung. Zwischen den Kurzfilmen sang Hubert Treml, Sänger und Songwriter, mit den Kindern Sankt-Martins-Lieder und übte mit ihnen den Rap „Laterne“ ein. Illustratorin Daniela Galland zeigte den Kindern dazu die Bilder, die sie für den Rap entworfen hatte. An einem anderen Filmtag stand der Igel im Mittelpunkt. In mehreren Sachgeschichten lernten die Kinder, wie sich der Igel verhält, was typisch für ihn ist und auch, dass er gefährdet ist. Zwischen den Filmen wurden Rätsel gelöst und darüber gesprochen, was Sachgeschichten von Bildergeschichten unterscheidet. Ein weiterer Beitrag widmete sich dem Thema „Auf der Baustelle“, der den Kleinen viel Interessantes über das Treiben auf einer Baustelle aufzeigte. Auch hier wurden die Aufgaben der Maschinen, der Werkzeuge und der Bauarbeiter erklärt. Das Thema Sicherheit auf der Baustelle wurde eifrig diskutiert.

Regensburg