Die kleine Oberpfalz schickt in diesem Jahr ein starkes Aufgebot zu den Deutschen Jugendmeisterschaften U20/18, die am Wochenende im Ulmer Donaustadion stattfinden werden.
REGENSBURG Aussichtsreichste Kandidatinnen für einen Trepperlplatz wenn nicht sogar den Titel sind die schon bei den U20-Europameisterschaften medaillendekorierten Kathrin Fehm (ESV Amberg/U20) über 100 und 200 Meter, Corinna Schwab (TV Amberg/U20) über die 400 Meter und Miriam Dattke (LG Telis Finanz/U20) über die 3.000 Meter. Sichere Endkampfplatzierungen mit Stockerlnähe darf man Hammerwerferin Nancy Randig (SWC Regensburg) und Barbara Plötz (TV Bad Kötzting/800Meter/U20) zutrauen. Auf den Endlauf spekulieren die drei Mittelstreckler/Innen Julia Schraml (DJK Weiden/800 Meter/U20), Linus Wiedenbauer (800 Meter/U18) und Benedikt Brem (1.500 Meter/U18), beide von der LG Telis Finanz Regensburg.
An einem guten Tag kann das auch U20-Weitspringerin Jacqueline Sterk (SWC Regensburg) und deren Teamkollegin Sophie Sachsenhauser über die 400 Meter Hürden der U18. Für U18-Sprinterin Tina Benzinger (LG Telis Finanz Regensburg/200 Meter), U20-800-Meter-Läufer Sebastian Gleißl (TV Burglengenfeld) und 100-Meter-Talent Jonas Premru (SWC Regensburg) war die Qualifikation für die nationalen Titelkämpfe schon ein Riesenerfolg. Sie können ihren ersten großen Auftritt auf nationaler Ebene unbeschwert angehen. Für Kathrin Fehm und Miri Dattke ist die Ausgangslage eine ganz andere. Beide, mit internationalen Medaillen von Grosseto ausgestattet, müssen mit beinharter Konkurrenz rechnen. Kathrin Fehm bekommt es mit den beiden Vizeeuropameisterinnen Sophia Junk (200 Meter) und Keshia Kwadwo (100 Meter). Miri Dattke und Corinna Schwab scheinen auf dem Weg zu Gold ungefährdet zu sein.
Auch bei den gleichzeitig ausgetragenen Meisterschaften der Langstaffeln für Frauen und Männer schickt die LG Telis Finanz eine 3x800-Meter-Staffel der Frauen und eine 3x1000-Meter-Staffel der Männer ins Rennen. Teamchef Kurt Ring schont trotz der anstehenden Titelverteidigung bei den Herren seine vielfachen Deutschen Einzelmeister Florian Orth und Benedikt Huber, denen er nach einigen gesundheitlichen Problemen eine kleine Auszeit gönnt. "Jetzt müssen die Jungen mit Moritz Beinlich, Tim Ramdane Cherif und Simon Boch ran. Wieder Gold zu erwarten wäre vermessen, wenn sie sich unter den besten Sechs befinden, ist das in Ordnung", sagt dazu Ring. Möglichst in Medaillennähe möchte bei den Frauen das Trio Stella Kubasch, Maren Orth und Mares Elaine Strempler bleiben. Alle drei, nicht mit einer Vorbereitung für die Deutschen Zehn-Kilometer-Meisterschaften Anfang September belastet, wollen den bevorstehenden Teameinsatz für die Blauen "einfach nur genießen".
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