Nominierung im Wahlkreis Straubing-Regen
Matthias Baur kandidiert für FDP in den Bundestag

11.07.2017 | Stand 03.08.2023, 5:13 Uhr
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Die Freien Demokraten trafen sich zur Nominierung ihrer Kandidaten für die Bundestagswahl. Direktkandidat ist demnach der Regener Kreisvorsitzende Matthias Baur aus Viechtach

VIECHTACH Mit großer Mehrheit wurde Mathias Baur, Vorsitzender des Kreisverbandes Regen, zum Direktkandidaten für den Wahlkreis Straubing, flächenmäßig einer der größten Wahlkreise in Deutschland, gewählt.

Baur ist gelernter Kaufmann für Versicherungen und Finanzen. Der 26-jährige Viechtacher ist im Familienbetrieb tätig und führt ihn zusammen mit seiner Mutter in dritter Generation. Bereits seit 2009 ist er Mitglied der FDP. Seit 2014 führt er den Kreisverband an, zuvor war er als Schriftführer im Kreisverband aktiv. Außerdem ist er Mitglied im Präsidium der FDP Niederbayern.

Zum Kandidaten für die bayerische Landesliste wählten die Mitglieder der drei Kreisverbände einstimmig Florian Weinzierl. Der 30-jährige, in München tätige Betriebswirt trat bereits 2013 in Straubing an und ist gut in der Partei vernetzt. Die FDP habe ihre Wähler in der Vergangenheit enttäuscht und sei dafür zurecht abgestraft worden. Dahinter dürfe man die lange Geschichte und die historischen Leistungen der Liberalen jedoch nicht vergessen. In den letzten drei Jahren habe sich die Partei inhaltlich und personell reformiert und sei mit klugen Köpfen wie Christian Lindner zur vernünftigsten politischen Organisation des Landes gewachsen. In der gleichen Zeit konnte man beobachten, wie die große Koalition Deutschland an den Rand einer gesellschaftlichen Katastrophe geführt habe.

Weinzierl warf der Bundesregierung eklatante Fehler in der Flüchtlingspolitik, überhandnehmenden Bürokratismus und das Fehlen richtiger Antworten auf fast alle gegenwärtigen Probleme des Landes vor. Deutschland kranke an mangelnder Innovationskraft, dem rein egoistischen Gestaltungswillen sogenannter Eliten und sei mit der Globalisierung zunehmend überfordert. Darunter leide vor allem die breite Mitte der Bevölkerung, was nicht zuletzt auch an einer schlechten Steuerpolitik liege. Zudem habe man in Berlin weder eine Ahnung, wie mit dem zunehmenden Populismus in Deutschland und in Europa umgegangen werden müsse, noch scheue man selbst vor Denkverboten zurück.

Mit ihrer langen Tradition und einem guten Programm auf Basis der freiheitlich-demokratischen Grundordnung sei die FDP die einzig vernünftige Alternative, die im Herbst dieses Jahres gewählt werden könne. Das politisch verursachte Staatsversagen müsse schnellstmöglich beendet werden, waren sich die Kandidaten Baur und Weinzierl mit allen anwesenden Mitgliedern einig.

Regen