37 von 60 Kreisräten stimmten für ihn
Martin Neumeyer zum Stellvertreter des Landrats gewählt

08.07.2017 | Stand 01.08.2023, 21:58 Uhr
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Am Montagnachmittag wurde bei der konstituierenden Sitzung des Kreistages Martin Neumeyer aus Abensberg mit 37 Stimmen zum Stellvertreter von Landrat Dr. Hubert Faltermeier gewählt.

KELHEIM Die Wahl erfolgte in geheimer Stimmabgabe, wahlberechtigt anwesend waren 59 Kreisräte (Neuzugang Reinhard Listl von der Bayernpartei fehlte entschuldigt) und Landrat Faltermeier. Einzelstimmen bekamen Franz Aunkofer, Herbert Blascheck, Willi Dürr, Matthäus Faltermeier, Christiane Lettow-Berger. Anette Setzensack erhielt elf Stimmen, Johanna Werner-Muggendorfer drei und Hannelore Langwieser zwei Stimmen.

Die weiteren Stellvertreter sind Josef Egger, (Freie Wähler), Heinz Reiche, (SPD) und Hannelore Langwieser (CSU). Sie wurden von Kreisräten vorgeschlagen, anschließend kam es per Handzeichen zur Abstimmung.

Im Vorfeld beantragten Josef Reiser von der SLU und Peter-Michael Schmalz von der ÖDP, die Vize-Landratsposten nicht auf vier zu erhöhen. Bisher waren es drei. Da der neue Kreistag als erstes über den vorliegenden Geschäftsordnungs-Entwurf abstimmte, war die Festlegung von vier Vize-Landratsposten aber bereits mit entschieden. Der Entwurf wurde mit 37 Stimmen (23 Gegenstimmen) angenommen.

Nach seiner Wahl, den Glückwünschen von Landrat und Kreisräten sowie seiner Vereidigung informierte Martin Neumeyer übers Handy seine Frau, bevor er dann als Vize-Landrat sofort sein Amt antrat.

Im Anschluss wurden dann die Besetzungen von Ausschüssen und Zweckverbänden, wie Kreis- und Bauausschuss, Personal- und Umweltausschuss, kommunale Verkehrsplanung und Ausschuss für Soziales und Gesundheit, bestellt und per Handzeichen bestätigt. (Infos dazu unter www.landkreis-kelheim.de)

Während der Sitzung gab es kritische Stimmen von Richard Zieglmeier und Christiane Lettow-Berger von den Grünen zur „Anhäufung von Macht in der CSU-Fraktion". In diesem Zusammenhang wurde Wolfgang Gural als Strippenzieher im Hintergrund bezeichnet. 

Fritz Zirngibl aus Teugn ist erstmals Kreisrat; der Bayernparteiler stellte den Antrag, dass die Aufwandsentschädigungen für die Kreisräte nicht erhöht werden sollten. Der Antrag wurde abgelehnt, die neugefasste Satzung über die Aufwandsentschädigung der Kreisräte genehmigt. Das Sitzungsgeld beträgt künftig 55 Euro.

Anlässlich der Verabschiedung der ausscheidenden Kreisräte (Wahlperiode 2008-2014) bedankte sich Landrat Dr. Hubert Faltermeier „für die gute und überparteiliche Arbeit" und „für die Verantwortung zum Wohl unserer Bevölkerung".

Dr. Gerhard Merkl, Teugn (CSU) war unter anderem 42 Jahre Kreistagsmitglied und hat „den Landkreis Kelheim mit geprägt", so Faltermeier in seiner Rede. „Du zählst zum politischen Urgestein im Landkreis". Anschließend wurden Michael Schneider, Riedenburg (Verdienstmedaille in Gold) sowie Peter Buberger, Saal an der Donau (Verdienstmedaille in Silber) ausgezeichnet und verabschiedet.

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