Das 3. Seifenkistenrennen am "Hangerl" bot einige Überraschungen.
DIETERSBURG Das dritte Seifenkistenrennen am „Hangerl“ (Gemeindestraße zwischen Dietersburg und Attenberg) bot einige Überraschungen. Die größte Überraschung bot es wohl für einen Schönauer Junggesellen, der nur eine Stunde vor dem Rennen erfuhr, dass er Seifenkistenpilot ist und eine „Geschwindigkeitsüberraschung“ bot das Team um Markus Eibl, der am Schluss das Rennen auch gewann.
Nach zwei Jahren übernahmen für das 3. Seifenkistenrennen in Dietersburg die Kath. Landjugend Dietersburg und das Haider-Team die Organisation für dieses sportliche, zünftige aber auch spektakuläre Spektakel, das vor vier Jahren zum ersten Mal von Gerhard Maier und Bernd Hofbauer durchgeführt wurde.
Angemeldet haben sich dieses Jahr 5 Teams, mit 6 Boliden Team RSC mit dem „Senior“ Erwin Hofbauer; die „Bierrangers“ aus Schönau mit Piloten „Cobra Karl“ (Junggeselle), das Team „De zdrungan Hund“ Seifenkistenpilot Manuel, Team „2 Fast 2 zdrunga“ mit Fahrer Miche; Team Eibl mit Chefpilot Markus und schließlich noch das Team „Matts Kellerbar“ mit Seifenkistenpilot Matthias. Die Teams „De zdrungan Hund“, „2 Fast 2 zdrunga“ und „Matts Kellerbar“ hatten ein Boxenluder mitgebracht, die am Ende des Seifenkistenrennens dann auch prämiert wurden.
Der Sieger wurde dieses Mal so ermittelt, dass beim ersten und zweiten Lauf die gleiche Zeit gefahren werden sollte, die Differenz aus diesen beiden Fahrten, wird dann mit der Zeit des letzten Laufes, bei dem man so schnell als möglich fahren sollte, addiert und wer dann die schnellste Zeit erreicht, wird Erster.
Alle drei Rennen dominierte der erstmals beim Seifenkistenrennen teilnehmenden Team Eibl. Stromlinienförmig und eher einem Zäpfchen ähnelndem Boliden fuhr er in allen drei Durchgängen erheblich schneller als die Konkurrenz. Nicht nur der Neuling Team Eibl zeigte, was er „drauf hat“, sondern auch der Routinier und Senior der Fahrer, Erwin Hofbauer gab sein Bestes und konnte zum Schluss Platz 2 belegen. Auf Platz 3 landete das Team „Matts Kellerbar“ mit Fahrer Matthias und Boxenluder Lena.
Das wohl originellste Team war das um den Junggesellen Karl Hupf aus Schönau. Er befand sich mit seinen Freunden auf Junggesellenabschiedstour. Eine Stunde vor dem Rennen eröffneten ihm seine Freunde, dass er beim Seifenkistenrennen in Dietersburg teilnehmen darf/soll. In letzter Minute musste sogar die Seifenkiste noch beim Einstieg ausgeschnitten werden, da seine Beine zu lang waren, um in den Boliden einzusteigen.
Auch wenn sie zum Schluss nicht auf dem „Trepperl“ standen, so hatten sie doch eine Mords Gaudi und der Junggeselle Karl wird am 8. August in Traunstein sicherlich nicht meiner Seifenkiste bei seiner Braut Franziska vorfahren, um ihr dann das Ja-Wort zu geben.
Nach der Siegerehrung wurden noch die beiden Boxenluder Romina (Lutz) und Lena (Paulik) ausgezeichnet. Sie erhielten einen Gutschein für ihre „wichtige“ Rolle in den Fahrerteams. Statt dem originellsten Boliden wurde dieses Mal das „originellste Team“ ausgezeichnet. Es war das Team um Junggesellen Karl Hupf,
Im Bild: Das erste Mal beim Rennen dabei und schon auf der obersten Stufe des „Stockerl“, Markus Eibl (4. V. li.) vom gleichnamigen Rennteam. Mit Routine und Abgeklärtheit dagegen konnte sich Erwin Hofbauer (li.) (mit seinen Enkelkinder Nela und Marlon) auf den 2. Platz einreihen. Den dritten Platz, dafür aber mit Boxenluder Lena (2. V. re.), erfuhr sich Matthias Göth (re.) vom Team „Matts Kellerbar“.
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