In Schraubverschlussgläschen
Marihuana über die Grenze geschmuggelt

27.01.2020 | Stand 04.08.2023, 3:59 Uhr
−Foto: n/a

Am Sonntagabend, 26. Januar, unterzogen Beamte der Grenzpolizeigruppe (GPG) Furth im Wald einen BMW, der kurz zuvor ins Bundesgebiet eingereist war, auf der Bundesstraße B20 einer Kontrolle.

FURTH IM WALD Bei der 29-jährigen Fahrzeuglenkerin stellten die Polizisten Anhaltspunkte für vorangegangenen Drogenkonsum fest. Da ein freiwilliger Urin-Drogentest ebenfalls positiv ausfiel, ordneten die Beamten eine Blutentnahme bei der Fahrerin an. Bei näherer Überprüfung des Fahrzeugs fanden die Fahnder in der Mittelarmlehne im Fonds mehrere Schraubverschlussgläser mit insgesamt circa 15 Gramm Marihuana. Über die Besitzverhältnisse schwiegen sich die Fahrerin und ihr 40-jähriger Beifahrer aus, weshalb beide wegen des Verdachts des Schmuggels von Betäubungsmitteln angezeigt wurden. Bei einer anschließenden Durchsuchung der Wohnung des Pärchens im Raum Landshut fanden die Beamten im Gefrierschrank des Kühlschranks circa drei Gramm Amphetamin, verpackt in einer Alufolie. Auch dies zieht eine Strafanzeige nach sich. Die Beamten unterbanden die Weiterfahrt der 29-Jährigen. Im Anschluss wurden beide wieder entlassen.

Warnhinweis: Derzeit stellen die Schleierfahnder vermehrt Schraubverschlussgläschen mit Marihuanadolden fest. Wie ermittelt werden konnte, werden diese in einem neu eröffneten Verkaufsmarkt unmittelbar nach der Grenze angeboten. Auch wenn das Marihuana in diesem Markt scheinbar legal verkauft wird, stellt die Verbringung des Rauschgifts nach Deutschland eine Straftat nach deutschem Recht dar, welche konsequent verfolgt wird. Die Polizei rät dringend dazu, derartige Produkte nicht zu kaufen und nach Deutschland zu verbringen!

Regensburg