Fahrer hatte großes Glück
Lkw-Unfall: 14 Tonnen Schweineschwarten verteilten sich auf der A3

10.07.2017 | Stand 02.08.2023, 17:37 Uhr
−Foto: n/a

Der Fahrer eines ungarischen Kühl-Sattelzuges hat am Mittwoch, 21. September, auf der Autobahn A3 zwischen den Anschlussstellen Oberölsbach und Neumarkt bei Berg einen vor ihm am Stauende stehenden Lkw übersehen und fuhr auf diesen ungebremst auf.

A3/BERG Der 25-jährige ungarische Fahrer eines Sattelzuges mit Kühlauflieger übersah auf der A3 zwischen den Anschlussstellen Oberölsbach und Neumarkt einen vor ihm auf der rechten Fahrspur am Stauende stehenden Sattelzug. Der Fahrer fuhr ungebremst auf den stehenden Sattelzug auf. Kurz vor dem Aufprall versuchte der Fahrer noch nach links auszuweichen. Bei dem Anprall wurden die Sattelzugmaschine und die vordere Ladebordwand des Sattelanhängers total zerstört. Die Ladung, bestehend aus 14 Tonnen Schweineschwarten, rutschte nach vorne und verteilte sich auf dem linken Fahrstreifen auf einer Länge von rund 150 Metern. Der Aufprall war so heftig, dass sich das Führerhaus des Sattelzuges vom Fahrgestell löste und nach etwa 130 Metern weiter zum Liegen kam.

Der eingeklemmte Fahrer musste von den Feuerwehren Neumarkt und Berg aus dem Führerhaus befreit werden. Der Fahrer kam mit dem Rettungsdienst mit schweren Verletzungen in das Krankenhaus Neumarkt. Ein herbeigerufener Rettungshubschrauber musste nicht mehr eingesetzt werden. Wie sich im nachhinein herausstellte, hatte der angeschnallte Fahrer großes Glück im Unglück. Er erlitt diverse Prellungen, aber keine Brüche. Die ungarische Fahrerin des zweiten Lkw blieb bei dem Unfall unverletzt.

Aus einem aufgerissenen Treibstofftank waren rund 200 Lieter Diesel ausgelaufen und im Erdreich im Grünstreifen versickert. Die zuständigen Mitarbeiter des Landratsamtes Neumarkt/Opf. und des Wasserwirtschaftsamtes waren vor Ort. Das kontaminierte Erdreich wurde von einer Fachfirma ordnungsgemäß geborgen und entsorgt. Der Gesamtschaden beträgt rund 230.000 Euro. Die Autobahn war von 10.15 bis 18.15 Uhr in Fahrtrichtung Regensburg komplett gesperrt. Die Umleitungsstrecken waren aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens stark überlastet.

Regensburg