Shakespeares „Sommernachtstraum” im Theater Konrad
Liebesglück mit Hindernissen

05.07.2017 | Stand 27.07.2023, 3:47 Uhr

Einen Klassiker der Theaterliteratur in einer romantischen Inszenierung verspricht Theater Konrad den Besuchern seiner Herbstproduktion. Als gemeinsame Regiearbeit von Petra Woidy-Kellner und Michael Deppisch, die seit dem Frühjahr auch die organisatorische Leitung von Theater Konrad innehaben, soll der „Sommernachtstraum“ von William Shakespeare vor allem auch junge Leute ins Theater locken.

LANDSHUT „Welches Thema wäre dazu besser geeignet als die Liebe und ihre Irrwege?“ meint Woidy-Kellner. Auf der von Hans Spornraft ausgeführten Bühne entwickelt sich im Palast des Theseus und im Wald von Athen ein Spiel um wahre, eingebildete und verschmähte Liebe. Zwei Liebespärchen missverstehen sich, entzweien sich und finden schließlich wieder zueinander.

Eingebettet ist dieses Geschehen in eine Welt der Naturgeister, in der die Elfenkönigin Titania und der Elfenkönig Oberon herrschen – doch auch diese Beziehung steckt in einer tiefen Krise. Oberons vorwitziger Diener Puck macht sich einen Spaß daraus, diese Konflikte noch zusätzlich zu schüren.

Zum Traumspuk wird das Stück vollends, wenn Titania sich in den einfachen Handwerker Zettel verliebt, der seinerseits von Puck in einen Esel verwandelt wurde. Und schließlich führen Zettels Handwerkerkollegen zu Ehren des Herzogs noch ein aberwitzig komisches Theaterstück auf – aber da hat es bereits für alle Liebenden ein Happyend gegeben.

„Die Konflikte im ‚Sommernachtstraum‘ haben durchaus ein tragisches Potential“, sagt Deppisch, „die Geschichte hätte auch ganz anders ausgehen können. Gerade dieses unbestimmte Schweben zwischen verschiedenen Möglichkeiten wollen wir in unserer Inszenierung zum Ausdruck bringen.“

Woidy-Kellner ergänzt: „Eine im besten Sinne romantische Atmosphäre soll das ganze Stück durchziehen, alles soll leicht und zart und durchsichtig daherkommen, und selbst die groben Handwerker möchten wir mit liebevoller Ironie zeichnen.“ Dieses Ziel wird unterstützt durch die von Woidy-Kellner entworfenen und von Luise Kobl ausgeführten Kostüme, die Auswahl der Musikstücke und spezielle Lichteffekte.

Premiere ist am Samstag, 29. Oktober, um 20 Uhr im Pfarrsaal St. Peter und Paul Landshut; weitere Aufführungen folgen am 4./5./11./12. November um 20 Uhr sowie am 6. November um 16 Uhr. Platzreservierungen unter Telefon 1434537, bei Bücher Pustet, unter www.theaterkonrad.de und an der Abendkasse. 

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