WM-Zug
Langlauf-Elite beim Continental Cup im Bayerischen Wald am Start

11.07.2017 | Stand 04.08.2023, 17:25 Uhr
−Foto: n/a

Von Freitag bis Sonntag werden im Hohenzollern Skistadion am Arbersee Continental Cup Rennen der Skilangläufer ausgetragen. Mit dabei sind viele bekannte Athleten und Medaillengewinner, die sich in interessanten und zuschauerfreundlichen Rennen miteinander messen.

BODENMAIS Es ist angerichtet im Hohenzollern Skistadion. Der Vorsitzende des Organisationskomitees Bayerischer Wald, Herbert Unnasch, OK-Leiter Karl-Heinz Eppinger, Wettkampfleiter Rainer Kuchler und ihre zahlreichen Helfer sind mit den Vorbereitungen im Zeitplan. Wenn am Freitag die ersten Wettkämpfer ins Rennen geschickt werden, dürfen sie sich auf perfekt präparierte Loipen freuen. „Die Bedingungen sind sehr gut. Entlang der kompletten Wettkampfstrecken haben wir eine Schneeauflage von 30 bis 60 Zentimeter, was uns die Präparation einfach macht“, so Kuchler. Für spannende Wettbewerbe werden insbesondere aus dem Weltcup bekannte Athleten sorgen, die sich mit der zweiten Garde messen. So ist der Allgäuer Hannes Dotzler für die Rennen gemeldet, der bereits Podestplätze im Weltcup zu Buche stehen hat und nach längerer Krankheit wieder den Anschluss an die Weltspitze sucht. Immer für eine Top-Leistung gut ist auch Curdin Perl aus der Schweiz, immerhin schon mal Weltcup-Sieger mit der Staffel seines Heimatlandes. Als Teamkollegen bringt er einen Cologna mit, allerdings den jüngeren Bruder von Superstar Dario, nämlich Gianluca Cologna.

Im Nachwuchsbereich sind es insbesondere die frischgebackenen Medaillengewinner der Junioren-Weltmeisterschaften, die es im Auge zu behalten gilt. So wird der Sprint-Weltmeister Janosch Brugger ebenso am Arbersee an den Start gehen wie die mit Silber und Bronze dekorierten Juniorinnen Antonia Fräbel und Coletta Rydzek. Mit Albert Kuchler ist auch ein Lokalmatador am Start, der bei den Nachwuchs-Titelkämpfen mit sehr guten Platzierungen glänzen konnte. 14 Nationen haben insgesamt für die Bewerbe am Wochenende gemeldet. Athleten aus Australien, Brasilien und Kanada geben dem sonst eigentlich auf die Alpenländer und Mitteleuropa konzentrierten Continental Cup einen internationalen Anstrich. Schließlich geht es darum, sich vor dem Beginn der nordischen Ski-Weltmeisterschaften in Lahti in wenigen Tagen noch einmal bestens zu präsentieren und eventuell noch auf den WM-Zug aufzuspringen.

Das Programm sieht insgesamt drei Wettkampftage mit unterschiedlichen Rennformaten vor. So starten am Freitag ab 9:30 Uhr zunächst die Damen und Juniorinnen in die Qualifikation zum Klassik-Sprint. Die besten 30 kommen eine Runde weiter und bestreiten ab 11 Uhr die Finalläufe, bei denen sie immer in 6er-Heats gegeneinander antreten. Im Anschluss geht es mit der Qualifikation und den Finalläufen der Herren und Junioren weiter. Am Samstag geht es im Einzelstart und im freien Stil auf die mittleren Distanzen zwischen 7,5 und 15 Kilometer. Hier wird die Athletin, der Athlet gesucht, der sich das Rennen auf den anspruchsvollen Strecken unter dem Arber am besten einteilen kann. Die Ergebnisse bilden dann zugleich die Startreihenfolge für den Sonntag. Beim Jagdrennen geht der Sieger des Vortags als Erster auf die Strecke und die weiteren Platzierten folgen nach ihren jeweiligen Rückständen. Nach zehn beziehungsweise 15 Kilometern in klassischer Technik steht der Sieger fest. Als Zuschauer ist man somit immer im Bilde, wer gerade das Rennen anführt oder sich nach hinten verabschieden muss. Moderiert wird das Ganze im Stadion von BR-Korrespondent Christian Riedl. Neben dem sportlichen Programm sorgt das OK-Team natürlich auch für das leibliche Wohl und stimmungsvolle Siegerehrungen zum Abschluss jedes Wettkampftages.

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