Abschluss
Landrätin verabschiedet ersten Jahrgang der Berufsintegrationsklassen

13.09.2017 | Stand 29.07.2023, 14:17 Uhr
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Zum Schuljahresende 2016/17 wurde am Beruflichen Schulzentrum (BSZ) Regensburger Land der erste Jahrgang von vier Berufsintegrationsklassen, kurz BIK, verabschiedet.

LANDKREIS REGENSBURG Die Schülerinnen und Schüler, die unter anderem aus Syrien, Afghanistan, Äthiopien, Bulgarien oder aus dem Tschad stammen, wurden seit Februar beziehungsweise September 2015 am BSZ unterrichtet. Von den 71 Absolventinnen und Absolventen erreichten drei einen Notendurchschnitt von 1,00 und neun einen Notendurchschnitt bis 1,50. 15 Prozent der Schülerinnen und Schüler in den Berufsintegrationsklassen haben somit eine eins vor dem Komma. Landrätin Tanja Schweiger beglückwünschte die jungen Männer und Frauen zu ihren hervorragenden Leistungen und wünschte allen Absolventinnen und Absolventen alles Gute für ihren weiteren Lebensweg.

"Die Tatsache, dass viele von Ihnen ab September eine Berufsausbildung beginnen, zeigt, dass das zweijährige Beschulungskonzept gelingen kann. Unser Ziel, den berufsschulpflichtigen Asylbewerbern und Flüchtlingen durch intensive Sprachvermittlung die Integration in die deutsche Gesellschaft zu ermöglichen und sie auf eine Berufsausbildung vorzubereiten, haben wir erreicht", so die Landrätin bei der Abschlussfeier.

Die Jugendlichen haben sich für unterschiedliche Berufswege entschieden, unter ihnen sind zukünftige Maler, Krankenpfleger, Hauswirtschafter, Friseure, Köche, Bäcker, Arzthelferinnen, Karosseriebauer, Mechatroniker, Elektroniker, Altenpfleger oder Straßenbauer. Gemeinsam ist den jungen Menschen, dass sie mit keinen oder sehr wenigen Deutschkenntnissen in Regensburg ankamen – manchen von ihnen war es in ihrer Heimat nicht möglich, eine Schule zu besuchen. Das BSZ Regensburger Land wünscht jedem von ihnen, dass sie mit dem erworbenen Wissen und den gemachten Erfahrungen – "egal wohin der Lebensweg sie führen mag – ein gutes, selbstbestimmtes Leben ohne Krieg und Hunger, ohne Hoffnungslosigkeit und Angst führen können", so Schulleiterin Ernestine Schütz.

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