E.ON Bayern vergab insgesamt 17 Auszeichnungen:
Kulturpreis für Alexander Ippisch aus Bodenwöhr

05.07.2017 | Stand 27.07.2023, 11:52 Uhr

Der Bodenwöhrer Alexander Ippisch wurde für seine Diplomarbeit mit dem Thema „Füllstandsmessung mit Mikrowellenabsorption“ mit dem Kulturpreis der E.ON Bayern AG ausgezeichnet.

BODENWÖHR Die Firma Krones mit ihrem Hauptsitz in Neutraubling bei Regensburg baut Anlagen in der Brauerei- und Getränkeindustrie. Entwickelt werden Geräte zur Erzeugung von Flaschen oder Maschinen zu deren Abfüllung und Etikettierung. Um einen reibungslosen Betrieb dieser Großanlagen zu gewährleisten, stehen die Füllstände der Flaschen ständig unter Beobachtung. Eine Überfüllung verursacht Volumenausdehnungen und kann zum Bruch des Glases führen. Die starke Schaumbildung bei Bierprodukten erschwert die korrekte Messung des Füllstandes. Gängige und auch zuverlässige Verfahren der Füllstandskontrolle beschränken sich derzeit auf Systeme, die mit Röntgen- und Gammastrahlen arbeiten. Die Tatsache, dass teilweise gefährliche Strahlung im sensiblen Gebiet der Lebensmittelindustrie Einzug erhält, stellt einen großen Nachteil dieser Technologie dar. 

Alexander Ippisch untersucht in seiner Diplomarbeit ein Messverfahren der Füllstände mittels Mikrowellenabsorption. Die Strahlung ist hier weitgehend unbedenklich. Der Autor führt eine Machbarkeitsstudie dieser Technologie durch. Er achtet neben gesetzlichen Bestimmungen und Sicherheitsaspekten auch auf eine kostengünstigste Optimierung des Messverfahrens und kommt zu dem Ergebnis, dass der Einsatz von Mikrowellentechnik in der Füllstandskontrolle unter bestimmten Voraussetzungen möglich ist. Die Diplomarbeit dient somit als Grundlage für weitere Forschungen auf diesem Gebiet.

Derzeit absolviert Ippisch ein dreijähriges Traineeprogramm zum Erwerb der Lehramtsbefähigung für das Fach „Elektrotechnik“ an beruflichen Schulen. Er gehört zu den 17 Preisträgern der Kategorie „Hochschulen für angewandte Wissenschaften/Fachhochschulen“; für seine exzellente Diplomarbeit wurde er mit einem Preisgeld von 2.500 Euro gewürdigt. 

Den jährlich ausgelobten Kulturpreis Bayern erhalten außerdem Künstler aus Unter-, Mittel- und Oberfranken, Oberbayern, Niederbayern sowie Oberpfalz und Schwaben, die besten Doktoranden zehn bayerischer Universitäten wie auch die herausragendsten Absolventen der fünf Kunsthochschulen im Freistaat. 

Die mit insgesamt 170.000 Euro dotierten Ehrungen wurden in enger Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst heuer zum sechsten Mal verliehen. Mit dieser Auszeichnung leistet der Energieversorger E.ON Bayern einen Impuls zum Erhalt der kulturellen Vielfalt und bietet zugleich eine Bühne für Kunst und Wissenschaft in der Region.

Schwandorf