Auftragseingang steigt
Krones bestätigt nach gutem ersten Halbjahr das Wachstums- und Ergebnisziel für 2018

26.07.2018 | Stand 31.07.2023, 3:39 Uhr
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Krones, führender Hersteller in der Verpackungs- und Abfülltechnik, konnte im zweiten Quartal 2018 den leichten Umsatzrückgang des ersten Quartals aufholen. In den ersten sechs Monaten 2018 stieg der Umsatz im Vergleich zum hohen Vorjahreswert von 1.775,2 Millionen Euro um 0,9 Prozent auf 1.790,8 Millionen Euro. Währungseffekte belasteten den Umsatz mit einem mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Betrag. Akquisitionen hatten keine wesentlichen Auswirkungen auf die Erlöse.

NEUTRAUBLING Insgesamt liegt der Umsatz nach den ersten sechs Monaten 2018 im Rahmen der Planungen. Im dritten Quartal dürfte sich das Wachstum beschleunigen. Krones ist zuversichtlich, das Wachstumsziel von sechs Prozent im Gesamtjahr 2018 zu erreichen. Eine solide Basis hierfür bieten der hohe Auftragseingang und Auftragsbestand des Unternehmens. Der Auftragseingang stieg von Januar bis Juni 2018 im Vergleich zum Vorjahr um 13,2 Prozent auf 2.014,8 Millionen. Euro. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Preiserhöhung zum 1. Mai nicht für Angebote galt, die bereits in Verhandlung waren. Deshalb wirkte sich die Preiserhöhung im Berichtszeitraum noch nicht wesentlich auf das Orderverhalten der Kunden aus. Akquisitionseffekte hatten keine spürbaren Auswirkungen auf den Auftragseingang. Ende Juni 2018 lag der Auftragsbestand mit 1.464,1 Millionen Euro um 27,4 Prozent höher als im Vorjahr (1.148,8 Millionen Euro). Der komfortable Auftragsbestand ermöglicht es Krones, mögliche Veränderungen im Auftragseingang aufgrund der Preisanpassungen zu kompensieren, ohne die gleichmäßige Auslastung der Fertigungskapazitäten zu gefährden. Steigende Material- und Personalkosten belasten die Ertragskraft Die leicht verbesserten Umsätze konnte Krones im ersten Halbjahr 2018 nicht für Gewinnzuwächse nutzen. Verantwortlich hierfür waren hauptsächlich weiter anziehende Kosten für Material und Personal. Im gestiegenen Personalaufwand spiegeln sich die Tariferhöhungen wider, die im ersten Quartal 2018 auch zu einer einmalig höheren Dotierung der Rückstellungen führten.

Von Januar bis Juni ging das Ergebnis vor Steuern (EBT) im Vergleich zum Vorjahr um 6,9 Prozent auf 112,7 Millionen Euro zurück. Währungseffekte belasteten das EBT mit einem mittleren einstelligen Millionen-Euro-Betrag. Die EBT-Marge verringerte sich in den ersten sechs Monaten 2018 von 6,8 Prozent im Vorjahr auf 6,3 Prozent. Im zweiten Quartal 2018 blieb die EBT-Marge im Vergleich zum Vorjahr unverändert bei 6,3 Prozent. Für das Gesamtjahr rechnet Krones weiterhin mit einer EBT-Marge von sieben Prozent. Das Ergebnis nach Steuern fiel im Berichtszeitraum um 6,7 Prozent auf 76,9 Millionen. Euro. Von 2,64 Euro im Vorjahr auf 2,45 Euro ging das Ergebnis je Aktie zurück. Den Free Cashflow verbesserte Krones in den ersten sechs Monaten 2018 im Vergleich zum Vorjahr um 103,3 Millionen Euro auf minus 56,2 Millionen Euro. Das durchschnittliche Working Capital der vergangenen vier Quartale in Relation zum Umsatz erhöhte sich auf 28,8 Prozent (Vorjahr: 26,3 Prozent). Aufgrund des niedrigeren Ergebnisses im ersten Halbjahr 2018 fiel der Return on Capital Employed (ROCE) auf 15,5 Prozent (Vorjahr: 16,3 Prozent).

Aufgrund der soliden Zahlen für das erste Halbjahr und der weiterhin hohen Nachfrage nach den Produkten und Services des Unternehmens hält Krones an den Prognosen für das Wachstum und das Ergebnis für das Gesamtjahr 2018 fest. Krones strebt für 2018 im Konzern ein Umsatzwachstum von sechs Prozent an. Trotz Investitionen in die Digitalisierung und Anlaufkosten für den Global Footprint – besonders für den neuen Standort in Ungarn – soll die Ertragskraft von Krones stabil bleiben. Das Unternehmen prognostiziert, dass 2018 die ausgewiesene EBT-Marge bei sieben Prozent liegen wird. Die dritte Zielgröße, das Working Capital im Verhältnis zum Umsatz, dürfte sich im zweiten Halbjahr 2018 gegenüber dem ersten Halbjahr leicht verbessern. Die Prognose für das Gesamtjahr 2018 von 26 Prozent wird Krones aber nicht erreichen. Das neue Ziel liegt bei 28 Prozent.

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