Der Kader ist nach wie vor dezimiert
Krankheitsfluch lässt die Black Bears nicht los

17.01.2019 | Stand 01.08.2023, 14:20 Uhr
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Gegen Trostberg ist ein Sieg trotzdem Pflicht

FREISING Das erste Spiel der Landesliga-Abstiegsrunde in Dingolfing ging für die Freising Black Bears aufgrund schwacher Chancenverwertung mit 3:6 verloren. „Jetzt muss gegen Trostberg unbedingt ein Sieg her“, sagt Trainer Markus Knallinger vor dem ersten Heimspiel der Play Downs am Freitag (Spielbeginn 20.15 Uhr). Angesichts seines zur Verfügung stehenden Kaders wird das richtig schwer.

„Es kann ja wirklich keiner mehr hören – aber der Fluch an Krankheiten und Verletzungen lässt uns seit Oktober nicht mehr los“, stellt Knallinger beinahe resigniert fest. Nach fünf Spielen Sperre ist endlich wieder Kevin Rentsch mit an Bord, auch Fabien Ferron und Simon Schorr werden wohl wieder spielen können. Noch unsicher ist dagegen der Einsatz von Verteidiger Armin Dünzl. Sicher nicht dabei ist Manuel Kühnl, das „Gehirn“ des Teams, der Scheiben-Verteiler und beste Vorbereiter. „Der Manuel ist auf einer Eisplatte privat ausgerutscht und hat sich das Knie verdreht. Der ist so wichtig für uns, der muss das erst mal auskurieren“, meint Knallinger.

Richtig sauer ist der Trainer aber auf eine Situation im letzten Spiel. „Beim Foul von Rentsch gegen einen Dingolfinger gab der Schiri eine Matchstrafe, und anschließend bekommt der Kevin noch fünf Spiele Sperre. Das genau gleiche Foul mit dem Knie gegen den Oberschenkel von Martin Dürr in Dingolfing bestraft der gleiche Unparteiische nur mit einer Spieldauerstrafe. Der Dingolfinger fehlt seiner Mannschaft nicht. Das ist ungerecht!“

Viel schlimmer für das Black Bears-Team aber ist, dass der beste Freisinger Torschütze Dürr nach diesem Foul mindestens für drei Wochen ausfällt. Laut Knallinger ist durch das permanente Fehlen mehrerer Spieler ein konsequentes Training nur sehr schwer, um dort Spielzüge und Automatismen einzustudieren. „Aber die Jungs sind voller Eifer bei der Sache, wer fit ist, der hängt sich auch im Training voll rein – und alle glauben ganz fest daran, dass wir diese Misere mit den vielen Niederlagen in Folge endlich hinter uns lassen.“

Dazu muss im zweiten Spiel der Abstiegsrunde gegen den TSV Trostberg ein Sieg her. Mitte Oktober gewannen die Bears nach tollem Spiel und aufopferungsvollem Kampf mit 5:3, im Rückspiel unterlagen sie nach einer guten Vorstellung aber katastrophaler Chancenverwertung mit 1:5. „Unsere Niederlage lag nicht am offenen Stadion und dem vielen Schnee auf dem Eis, nur da konnten wir dann eben nichts mehr drehen. Aber wir müssen einfach unsere guten Möglichkeiten besser ausnutzen“, sagt Coach Knallinger.

Die Trostberg „Chiefs“ gewannen ihr erstes Abstiegsrundenspiel zu Hause gegen Selb mit 6:5, dabei gaben sie eine 5:0-Führung nach 17 Minuten „durch lasches Zweikampfverhalten“, wie Trainer Heinz Feilmeier feststellte, fast noch aus der Hand. Besonderes Augenmerk müssen die Bears auf den wiedergenesenen Top-Scorer Wayne Grapentine sowie das tschechische Vater-Sohn-Gespann Milan Blaha Senior und Junior richten.

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