Bernlochnerkomplex
Konstanzer Planer machen das Rennen ums Stadttheater

02.02.2019 | Stand 13.09.2023, 0:41 Uhr
Alexander Schmid
−Foto: Foto: Schmid

Das Architekturbüro „Bächlemeid“ aus Konstanz hat den Wettbewerb „Generalsanierung und Erweiterung Stadttheater Landshut“ gewonnen. Die Planer aus Baden-Württemberg setzten sich mit ihrem Entwurf gegen 42 andere Planungsbüros durch, die sich nach einer europaweiten Ausschreibung ebenfalls beworben hatten.

LANDSHUT Wie Oberbürgermeister Alexander Putz (FDP) am Samstagnachmittag bei der Eröffnung der Ausstellung der Planungsentwürfe im Veranstaltungssaal der Landshuter Hauptfeuerwache erklärte, sei die Konkurrenz stark und international gewesen. „Es haben sich sogar Planer aus Paris, Madrid und Barcelona beteiligt“, so Putz. Die Entscheidung der Jury, die zwei Tage lang beraten hatte, war letztendlich eindeutig: Der Entwurf der Planer aus Konstanz, an dem auch Landschaftsplanerin Gisela Stötzer aus Freiburg mitgewirkt hatte, erfüllt die gestellten Anforderungen am besten.

„Es war eine spannende Aufgabe“, so die Gewinner Martin Bächle und Karin Meid-Bächle. Monatelang habe man über dem Entwurf gebrütet. Besondere Herausforderung: Der Bernlochnerkomplex, in dem bis zum Jahr 2014 das Landestheater Niederbayern beheimatet war und bald wieder einziehen soll, ist ein Einzeldenkmal von herausragender Qualität und liegt am Ufer der Isar vor den Toren der historischen Altstadt. Der Theaterkomplex hat zudem drei „Schauseiten“. Funktionalität, Denkmalschutzbelange, Wirtschaftlichkeit und eine gefällige Gestaltung müssen gleichwertig berücksichtigt werden. Geplant ist, dass die Sieger des Wettbewerbs auch den Auftrag für den Ausbau und die Sanierung des Theaters bekommen. Innerhalb von fünf Jahren, so Baureferent Johannes Doll, soll mit den Arbeiten begonnen werden. Das Projekt hat ein Investitionsvolumen von rund 43, Millionen Euro. Die Gewinner bekommen ein Preisgeld von rund 77.000 Euro. Insgesamt wurden Preisgelder von 194.000 Euro vergeben.

Landshut