Es war eine Kirchenführung mit froher Botschaft: Gemeinsam mit Dekan Anton Schober und Kirchenpfleger Johann Hendlmeier war der Landtagsabgeordnete Tobias Gotthardt in die Thalmassinger Wallfahrtskirche Sankt Bäuml gekommen, um sich von Ortsheimatpfleger Raffael Parzefall die Besonderheiten und lebendige Geschichte des bis auf den Spanischen Erbfolgekrieg zurückgehenden Sakralbaus erzählen zu lassen.
THALMASSING Im Gegenzug überbrachte Gotthardt als Mitglied des zuständigen Haushaltsausschusses im Bayerischen Landtag eine gute Nachricht: Mit knapp 28.000 Euro fördert der Freistaat die jüngst durchgeführte Außensanierung der Kapelle aus den Mitteln der Landesstiftung. „Sehen, wo die Gelder ankommen und wie sie wirken“ – das, so Gotthardt, sei ein Hauptanliegen seines Besuches gewesen. Er selbst zeigte sich beeindruckt von der Kapelle als „eindrucksvolles Kleinod“. Dem stimmte auch Franz Keck, Nachbar und gute Seele der Wallfahrtskirche zu. Er selbst erinnere sich noch an die Hochzeiten der Wallfahrt - aber auch daran, mit welchem Einsatz die Gläubigen sich über die Jahrhunderte um den Erhalt bemüht haben.
Zu den zahlreichen Besonderheiten der Kirche zählt der einst aus dem Kloster Prüll importierte Hochaltar. Nicht für die Thalmassinger Kirche geschaffen, war er um einige Zentimeter zu hoch und wurde deshalb kurzerhand für den neuen Ort „zurechtgestutzt“.
Dank sagten Dekan Schober und Kirchenpfleger Hendlmeier dem Landtagsabgeordneten stellvertretend für die Unterstützung der Landesstiftung: „Die Finanzierung der aufwändigen Renovierung war für unsere Pfarrei ein Kraftakt - entsprechend dankbar sind wir für den Geldsegen aus München.“
Regensburg