Am Sonntag wanderten die Freunde des Klosterbergs wieder auf ihren Berg, um gegen eine Bebauung zu demonstrieren. Im Mai soll eine Infoveranstaltung der Stadt stattfinden.
DEGGENDORF In der Sitzung des Deggendorfer Stadtrates vom 6. März wurde die Aufstellung eines Bebauungsplanes für den Klosterberg beschlossen.
Zudem wurde in gleicher Sitzung ein Strukturkonzept für den Bereich „Am Klosterberg“ und „Klosterviertel“ vorgestellt.
Um über den weiteren Ablauf der Planungen zu informieren, wird voraussichtlich am Dienstag, 9.Mai, um 19 Uhr im historischen Saal im Alten Rathaus eine Informationsveranstaltung hierzu stattfinden.
Unterdessen gehen die Spaziergänge für den Erhalt des Klosterbergs weiter. Unter dem Motto „Wir lieben unsern Klosterberg!“ wurde beim Spaziergang am Sonntag mit Tee, Saft und sogar Sekt der Frühling begrüßt. Angesichts des Deggendorfer Häusermeeres fühlten sich die über zwanzig Teilnehmer, darunter viele Anwohner aus dem Viertel im Osten der Stadt, bestätigt, sich weiter für ihren grünen Klosterberg einzusetzen.
Gerhard Nagl, Sprecher der Klosterberg-Initiative betonte, dass die Kuppe des Klosterbergs auch als Kuppe sichtbar erhalten bleiben müsse. Eigentlich sei der Klosterberg als ganzer Berg eine landschaftlich schöne grüne Kuppe, die es wert sei, erhalten zu werden. Im Hinblick auf die Debatte im Stadtrat mahnte er an, die Versprechen auf eine maßvolle Bebauung, die bei der Herausnahme aus der Naturpark-Fläche gegeben wurden, auch einzuhalten. Wertvolle Biotope im Osten des Gebietes, wie das Bachtal mit dem steilen Grillenhang, müssten erhalten werden, ebenso ein breiter Grünstreifen in der oberen Hälfte des Hanges, um den Biotopverbund wenigstens noch etwas zu erhalten. Die Teilnehmer des Frühlings-Spazierganges diskutierten lebhaft über die Ergebnisse der Stadtratssitzung und zeigten sich entschlossen, nicht aufzugeben.
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