Polizei kann den 30-Jährigen stoppen und verhaften
Kleintransporterfahrer gefährdet, nötigt und beleidigt andere auf der A3

10.07.2017 | Stand 03.08.2023, 23:19 Uhr
−Foto: n/a

Die Polizei konnte einen Kleintransporter im Passauer Bereich auf der A3 anhalten, der zwischen Deggendorf und Passau mehrere Verkehrsteilnehmer gefährdet, genötigt und beleidigt hatte.

DEGGENDORF / PASSAU Am Donnerstag, 27. Oktober, gegen 20.55 Uhr hatte der Fahrer eines ungarischen Kleintransporters auf der Autobahn A3 in Fahrtrichtung Österreich, kurz nach der Autobahnbrücke Deggendorf die Fahrerin eines Pkw BMW massiv gefährdet. Der Fahrer des Kleintransportes überholte ein vorausfahrendes Fahrzeug ohne auf die BMW-Fahrerin, die neben dem Kleintransporter auf der Überholspur fuhr, Rücksicht zu nehmen. Er wechselte von der rechten auf die linke Fahrspur und die BMW-Fahrerin konnte nur durch eine Vollbremsung bis fast zum Stillstand verhindern, dass sie mit dem Kleintransporter kollidierte und gegen die Mittelleitplanke gedrückt wurde.

Im Anschluss wurde die BMW-Fahrerin vom Fahrer des Kleintransporters auch noch beleidigt, indem er ihr den „Stinkefinger“ zeigte. Die Fahrerin des BMW, eine 35-jährige Deutsche, gab des Weiteren an, dass der Fahrer des Kleintransporters im weiteren Verlauf der A3 noch mehrere Verkehrsteilnehmer gefährdet oder genötigt hatte, bevor sie ihn aus den Augen verlor.

Der Kleintransporter, ein roter Fiat Ducato mit ungarischer Zulassung konnte in Passau auf der A3 angehalten und der Fahrer festgenommen werden. Gegen den Fahrer, einen 30-jährigen Ungarn, wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs, Nötigung und Beleidigung eingeleitet. Er wurde als Beschuldigter vernommen und musste auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Passau eine Sicherheitsleistung hinterlegen, bevor er nach Ungarn weiterfahren durfte.

Im Zuge der Ermittlungen stellte sich heraus, dass auch noch ein blauer Kleintransporter, von dem aber die Marke und das Kennzeichen nicht bekannt sind, an den Verfehlungen auf der Autobahn beteiligt war. Die Verkehrspolizei Passau bittet daher weitere Zeugen, die ebenfalls gefährdet wurden oder sonst Angaben zu den Vorfällen mit den Kleintransportern machen können, sich unter der 0851/ 9511521 zu melden.

Passau