Werkstattführung
Kleine Details, große Wirkung – ein Blick hinter die Kulissen der Agilis-Servicequalität

14.09.2020 | Stand 20.07.2023, 22:53 Uhr
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Wie schafft es Agilis, das BEG-Ranking zur Servicequalität mit dem Netz Nord seit acht Jahren anzuführen und sich auch mit dem Netz Mitte auf den vorderen Plätzen zu behaupten? Bärbel Fuchs, Geschäftsführerin der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG), und ein Vertreter aus dem Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr haben hinter die Kulissen des Eisenbahnverkehrsunternehmens geblickt, um genau das herauszufinden.

Regensburg. Bei einer Werkstattführung in Regensburg erklärten die Agilis-Geschäftsführer Dr. Axel Hennighausen und Dr. Michael Vulpius die „Serviceformel“ von Agilis. Um die ausgezeichnete Leistung der Agilis-Teams beider Netze im BEG-Ranking zur Servicequalität zu würdigen, kamen BEG-Geschäftsführerin Bärbel Fuchs und ein Vertreter des Ministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr persönlich beim Verkehrsunternehmen vorbei. Im Gepäck hatten sie die Urkunde für den ersten Platz im Bereich Servicequalität, die Dr. Axel Hennighausen und Dr. Michael Vulpius stellvertretend für das gesamte Unternehmen entgegennahmen. „In unserem Ranking zur Servicequalität belegt Agilis schon seit Jahren Spitzenpositionen, was bereits 2018 vom Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr mit dem Bayerischen Eisenbahnpreis gewürdigt wurde. Dazu gratulieren wir ganz herzlich und freuen uns auf die weitere gute Zusammenarbeit“, so die BEG-Geschäftsführerin.

Wie Agilis jährlich mit Bestnoten in der Servicequalität glänzen kann, verrieten die Agilis-Geschäftsführer im Anschluss bei einer Führung durch die Regensburger Werkstatt des Unternehmens: „Das Geheimnis unseres konstant hohen Qualitätsniveaus steckt in zahlreichen kleinen, manchmal gefühlt trivialen Details. In der Summe bewirken sie aber spürbare Qualitätsunterschiede für unsere Fahrgäste“, erklärte Dr. Hennighausen seinen Besuchern. „Die Basis bilden unsere engagierten Mitarbeiter. Wir verstehen uns als regional verwurzeltes Unternehmen, in dem jeder seinen Teil zum Erfolg beiträgt“, so Dr. Vulpius. Jeder könne bei Agilis Vorschläge zur Erhöhung der Servicequalität auf kurzem Wege einbringen. So seien schon viele Ideen schnell und erfolgreich umgesetzt worden.

Ein Beispiel dafür sind die maßgefertigten Mülleimer. Die herkömmlichen Behältnisse waren viel zu klein, als dass alle Verpackungen und Brotzeitreste dort Platz gefunden hätten. Damit wollte sich das Eisenbahnunternehmen nicht zufrieden geben und begab sich auf eine lange Suche. Das Resultat: passgenaue Behältnisse vom Metallbauer. Die zunächst kleine Veränderung habe sich über die Dauer äußerst positiv auf die Sauberkeit im Fahrzeug ausgewirkt. Die Liste solcher Beispiele ließe sich beliebig fortsetzen, vom Spezialteppich im Einstiegsbereich bis zum entkalkten Wasser für die Sanitäreinrichtungen.

Die überdurchschnittliche Fahrzeugsauberkeit von Agilis war es auch, die im diesjährigen Ranking zur Servicequalität den Ausschlag für die volle Punktzahl im Netz Nord und die gute Platzierung im Netz Mitte gegeben hat. „Gerade in der momentanen Situation ist das für unsere Fahrgäste natürlich ein wichtiges Thema. Das ohnehin hohe Reinigungsniveau wurde in den vergangenen Monaten deshalb noch weiter erhöht und angepasst“, erläutert Dr. Hennighausen. Kontaktflächen wie Taster und Handläufe sowie die Oberflächen der rund 90 WCs in den Zügen desinfiziert das Reinigungspersonal täglich, auch im laufenden Betrieb.

Für eine gelungene Gesamtwirkung legt Agilis Wert darauf, dass die Fahrzeuge auch von außen in einem gepflegten Zustand sind. Dementsprechend eng sind die Intervalle für die Fahrzeugreinigung getaktet. Von der hauseigenen Waschanlage konnten sich die Gäste abschließend noch selbst ein Bild machen. Fakten zum Umweltschutz gab es obendrauf: „Die Außenwäsche unserer Züge ist nachhaltig, denn die rund 500 Liter Wasser, die wir dafür benötigen, werden nach der Wäsche größtenteils im geschlossenen Kreislauf durch Filter und Bakterienkulturen gereinigt, mit Frischwasser angereichert und für die nächste Wäsche wiedergenutzt“, so Agilis-Geschäftsführer Dr. Hennighausen über die Funktionsweise.

Die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) bewertet jährlich die Servicequalität der bayerischen Eisenbahnen. Insgesamt konkurrieren derzeit 31 Wettbewerbsnetze. Bewertet werden die Kriterien „Sauberkeit der Fahrzeuge“, „Fahrgastinformation im Regel- und Störfall“, „Funktionsfähigkeit der Ausstattung“, „Serviceorientierung der Zugbegleiter“ und „Kundenorientierung bei Beschwerden“. Der ermittelte Gesamtwert kann zwischen minus 100 und plus 100 Punkten liegen. Von Anfang an konnten sich die Agilis-Netze auf den oberen Rängen behaupten.

Seit Jahren erhält das Eisenbahnverkehrsunternehmen Agilis regelmäßig Bestnoten im Ranking zur Servicequalität der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG). Im vergangenen Jahr konnte das Agilis-Team im Netz Nord sogar die maximale Wertung von 100 Punkten und damit zum achten Mal in Folge den ersten Platz holen. Auch das Netz Mitte steht gut da: Dank einer Bewertung mit 66,62 Punkten belegt das Eisenbahnunternehmen hier den fünften Platz und verbessert sich damit gleich um zwei Plätze im Vergleich zum Vorjahr. Mehr Informationen findet man im Internet unter www.beg-ranking-servicequalitaet.de.

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