Siegel
Kinderfreundliches Pilotprojekt: Regensburg als Nachwuchsstadt

06.07.2017 | Stand 27.07.2023, 22:39 Uhr

Jetzt hat man vier Jahre Zeit, um die geforderten Kriterien für das Siegel „Kinderfreundliche Kommune“ zu erfüllen.

REGENBSURG Rentenzahler, Vereinsmitglieder und Arbeitskräfte – Kinder sind die Zukunft der Menschheit und werden gebraucht. Diesen Stellenwert der Kinder hat auch die Stadt Regensburg erkannt und will mit einem Pilotprojekt des Deutschen Kinderhilfswerk und Unicef Deutschland ein optimales Aufwachsen des Nachwuchses garantieren. In der jüngsten Stadtratssitzung wurde einstimmig für dieses Pilotprojekt gestimmt.

„Kinderfreundliche Kommune“ nennt sich das Siegel, das die Stadt erhalten kann.

Das Tragen des Siegels sei eine wichtige Zukunftsinvestition – gerade im Hinblick auf wirtschaftliche und demografische Entwicklung. Aber ohne Investition geht es nicht. Jährlich muss nun ein Budget von 10.000 Euro aus dem Haushalt bereitgestellt werden, außerdem sind einige Kriterien zu erfüllen.

So benötigt man zum Beispiel einen ausgewiesenen Jugendetat oder die Unterstützung von Kinderrechtsorganisationen sowie eine Interessensvertretung für Kinder in der Kommune. Wichtig ist auch, dass übergreifend zusammengearbeitet wird und die Interessen der Kinder bei Entscheidungen der Gesetzgebung, Politik und Verwaltung berücksichtigt werden. Die Projektträger Unicef Deutschland und das Deutsche Kinderhilfswerk unterstützen orientierend an diesen Bausteinen beim Erlangen des Siegels „Kinderfreundliche Kommune“, für das Regensburg bereits die Grundsteine gelegt hat.

Die Stadt habe in den letzten Jahren bereits sehr viel für eine kinder- und familienfreundliche Kommune erreicht und auch neue Wege beschritten. So wurde schon am Valentinstag, 14. Februar, dieses Jahr der Verein „Kinderfreundliche Kommune – Verein zur Förderung der Kinderrechte in den Städten und Gemeinden Deutschlands“ gegründet.

Dieser Verein dient als „Steuerrad“ für eine familienfreundliche Stadtentwicklung der Stadt Regensburg. 

Auch, wenn sich die Stadt schon seit Jahren für eine kinder- und familienfreundliche Kommune einsetzt, soll Regensburg in Zukunft ein Standort sein, der es jungen Menschen noch mehr ermöglicht, ihren Kinderwunsch und ihr Familienleben zu verwirklichen.

Ein Teil der Kriterien werden leicht für die Stadt zu erreichen sein. Andere wiederum, wie die Beteiligung von Jugendlichen, die schwerer erreichbar sind, müssen noch weiterentwickelt werden.

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