Jugendliche in einem Boot mit Welttorhüter
Kicken für den Klimaschutz

06.07.2017 | Stand 26.07.2023, 22:39 Uhr
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FC Global United: Lutz Pfannenstiel und das Regionalmanagement starten diese Woche ein Schulprojekt – Örtliche Firmen sind mit im Boot: Die Druckerei Garhammer mit Hans (li.) und Florian Garhammer (re.) unterzeichneten gemeinsam mit Lutz Pfannenstiel und Britta Pinter vom Regionalmanagement ihre Teilnahme

REGEN Kicken für den Klimaschutz: Auf allen Kontinenten hat der Zwieseler „Welttorhüter“ Lutz Pfannenstiel als Profi-Fußballer gespielt, zig Klimaschutz-Projekte rund um dem Globus hat er in seinem gemeinnützigen Verein FC Global United, unterstützt von Fußball-Stars wie Andi Brehme oder Fredi Bobic, angestoßen. Jetzt steht er auch in der Heimat für die gute Sache auf dem Rasen: Gemeinsam mit dem Regionalmanagement des Landkreises Regen, dem Wirtschaftsforum e.V. und regionalen Firmen wie der Druck & Service Garhammer GmbH als erstes Fördermitglied in der Kreisstadt Regen startet Lutz Pfannenstiel Schulprojekte, um die Jugendlichen für den Klimaschutz zu sensibilisieren. Los geht´s in dieser Woche.

Knapp 400 aktuelle und frühere Profis aus 200 Ländern sind Mitglied beim FC Global United, den Lutz Pfannenstiel gegründet hat. Gemeinsam machen sie sich für den Klimaschutz stark. Der Zwieseler und seine Mitstreiter setzten sich zum Beispiel für Biogasanlagen in Indien, die Fluthilfe in Pakistan, Müllprojekte in Afrika, Brasilien oder auf den Philippinen ein. Auch viele weitere Aktivitäten packten der Verein und seine prominenten Mitglieder bereits an. Die neueste Idee: Schulprojekte im Landkreis Regen. Lutz Pfannenstiel und das Regionalmanagement wollen in die Schulen gehen und die jungen Leute aus der Region für Themen wie Ökologie und Klimaschutz begeistern. Mit im Boot sind außerdem regionale Unternehmen, die in ihren Betrieben auf nachhaltiges und umweltbewusstes Arbeiten setzen, und das Wirtschaftsforum Regen e.V. „Miteinander wollen wir den Buben und Mädchen zeigen, wie wichtig der Umweltschutz heute ist und wie viel jeder Einzelne mit kleinen Änderungen bewirken kann“, erklären Lutz Pfannenstiel und Britta Pinter, beim Regionalmanagement Projektleiterin für den Bereich Schule und Wirtschaft.

Hans Garhammer, Inhaber der Druck & Service Garhammer GmbH, hat als erster Unternehmer in der Stadt Regen den Antrag für die Fördermitgliedschaft beim FC Global United unterschrieben. Mit einer festen Summe im Jahr unterstützt die Druckerei die Klimaschutz-Projekte des FC Global United, außerdem klinkt sich das Unternehmen bei den Schulprojekten des Regionalmanagements ein. Der Umweltgedanke spielt bei Hans Garhammer und seinem Team eine wichtige Rolle: Eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Firmengebäudes im Gewerbegebiet Metten 2 bei Regen produziert nicht nur den Strom, den die Druckerei selbst braucht, sondern sogar etwas mehr. Gedruckt wird auf einer alkoholfreien Basis und mit Ökodruckfarben, sprich Farben, bei deren Herstellung der CO2-Ausstoß durch die Nutzung pflanzlicher Rohstoffe um ein Vielfaches reduziert wird. Beim Papier setzt das Unternehmen auf Wunsch FSC- und PEFC-zertifiziertes Papier aus nachhaltiger ökologischer Produktion ein. Das gesamte Firmen-Gebäude wurde als Niedrigenergiehaus gebaut, die Wärme, die die Druck- und Verarbeitungsmaschinen abgeben, wird zum Heizen und zum Luftaustausch genutzt.

Die Kompetenz der örtlichen Firmen, des Regionalmanagements, des Wirtschaftsforums und des FC Global United samt seiner Partner soll bei Schulprojekten gebündelt werden. Es soll Aktionen wie den „Klimacheck“ geben, die ersten laufen diese Woche an. „Man muss an die Jüngsten rangehen, wenn man für die Zukunft etwas bewegen will.“ Da sind sich Lutz Pfannenstiel und Britta Pinter einig. Es gehe darum, bei den Jugendlichen quer durch den Landkreis das Bewusstsein für den Klimaschutz und die heutigen Herausforderungen zu wecken. Wie kommt man an die Leute ran? Wie macht man auf das Thema aufmerksam? „Über Fußball und prominente Spieler kann man den Klimawandel gut rüberbringen“, sagt Lutz Pfannenstiel. Über den Sport erreiche man alle Altersklassen, alle Schichten, alle Nationalitäten. „Wir wollen ein Umdenken bei den jungen Leuten erreichen, ihr Bewusstsein schärfen. Nur der Nachwuchs kann langfristig etwas erreichen“, sagt der Fußballer. In dieser Woche ist er bereits an einer Schule im Landkreis zu Gast, um das erste Schulprojekt ins Rollen zu bringen.

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