Es ist zum Verzweifeln: Trotz ordentlicher Leistung kassierte der SSV Jahn am Samstag auch gegen Energie Cottbus eine Niederlage mit einem Tor Unterschied. 0:1 hieß es nach 90 aufreibenden Minuten im Jahnstadion.
REGENSBURG Alle guten Vorsätze, mit denen der Jahn in dieses richtungsweisende Spiel ging, wurden schon nach gut 200 Sekunden über den Haufen geworfen: Michi Hofmann (Bild oben) ließ einen harmlosen Schuss von Sörensen zur Gäste-Führung durchrutschen. Wegen dieses Fehlers war der Keeper nach dem Spiel untröstlich.
Die Regensburger brauchten etwa 20 Minuten, um sich von diesem frühen Schock zu erholen. Erst dann fanden sie besser ins Spiel und kamen auch zu Chancen. Sembolo (25.) und Djuricin (38.) ließen ihre vielversprechenden Gelegenheiten aber ungenutzt.
Nach dem Wechsel riss der SSV endgültig das Kommando an sich. Die Angriffe wirkten jetzt zwingender und besser durchdacht. Der erlösende Ausgleich wollte dennoch nicht fallen. Erst wurde ein abgefälschter Sembolo-Schuss von der Linie gekratzt (57.),dann hielt Cottbus-Keeper Kirschbau einen Djuricin-Kopfball glänzend.
Nach diesem Zwischen-Hoch ließen es die Jahn-Angriffe allerdings wieder an Durschlagskraft vermissen. Mit jeder verronnenen Minute reifte bei den Regensburger Fans unter den insgesamt 5.500 Zuschauern die bittere Erkenntnis, dass im sechsten Saisonspiel die fünfte Niederlage mit einem Tor Unterschied stehen wird.
Zumal auch dieses Mal noch großes Pech hinzu kam: Der eingewechselte Machado traf in der 87. Minute nur die Latte, Hein in der Nachspiel-Zeit den Außenpfosten. Kurz danach war Schluss, der Jahn stand trotz einer erneut akzeptablen Leistung wieder mit leeren Händen da. Die Zuschauer bewiesen dabei Fingerspitzen-Gefühl und verabschiedeten das Jahn-Team mit aufmunterndem Applaus in die Kabine.
Zum Wundenlecken bleibt ohnehin nicht viel Zeit; schon am Dienstag steht für den SSV, der jetzt auf Relegationsplatz 16 steht, das nächste Spiel bei Mitaufsteiger Sandhausen auf dem Programm.
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