Richtige Entscheidung?
Keine Solidarität mit Russland: Brandenburger Tor bleibt dunkel

11.07.2017 | Stand 24.07.2023, 19:36 Uhr
−Foto: n/a

Berlins Wahrzeichen bleibt nach dem Terrorakt in Russland dunkel. Auch heute hagelt es dafür Kritik.

BERLIN Nach dem U-Bahn-Terrorakt in Sankt Petersburg mit 14Toten, blieb das Brandenburger Tor dunkel. Anders als nach den Anschlägen von London oder Paris, wurde Berlins Wahrzeichen bewusst nicht in den Nationalfarben Russlands beleuchtet. Die Begründung: Russland sei keine Partnerstadt. Aber sind Solidaritätsbekundungen wirklich an Verordnungen und bürokratischen Beweggründen gebunden?

Medial hagelt es auch heute wieder viel Kritik für diese Vorgehensweise des Berliner Senats. So könne die Entscheidung, französischen Opfern zu gedenken, nicht jedoch russischen, den Anschein erwecken, Letztere seien uns nicht so nah. Damit wird man den Terroropfern und ihren Hinterbliebenen nicht gerecht.

Vor dem Hintergrund der Historie und der Tatsache, dass viele Russen in Deutschland leben, scheint die Begründung fraglich.