Seltsame eidesstattliche Erklärung
„Keine sexuelle Beziehung zu Fritz Koenig“

30.01.2018 | Stand 13.09.2023, 6:21 Uhr
Alexander Schmid
−Foto: Foto: Archiv

Es wird immer bizarrer rund um das Koenig-Museum:. Am Dienstag bekamen alle Landshuter Stadträte; Oberbürgermeister Alexander Putz und führende Mitarbeiter der Verwaltung, eine Mail von der Leiterin des Museums, Stefanje Weinmayr. Im Anhang: eine eidesstattliche Erklärung mit einem seltsamen Inhalt.

LANDSHUT In der Mail an die Landshuter Stadträte, dem OB und führende Mitarbeiter der Verwaltung verschickte die Museums-Leiterin, Stefanje Weinmayr, am Dienstag eine eidesstattliche Erklärung. Darin heißt es: „Hiermit erkläre ich an Eides statt, dass ich zu keinem Zeitpunkt eine sexuelle Beziehung zu Professor Fritz Koenig unterhalten habe.“

Im Anschreiben heißt es zur Begründung: „Im Plenum vom vergangenen Freitag, den 26. Januar 2018, fiel in einem Nebensatz die Andeutung, Fritz Koenig und ich hätten eine Affäre (oder wie auch immer man dies ausdrücken mag) unterhalten. Diese Unterstellung wird nach meiner Kenntnis gezielt seit einiger Zeit in den unterschiedlichsten Kreisen, wohl auch von Mitgliedern der Stadtverwaltung, kolportiert. Ich weise dies hiermit auf das Schärfste zurück! Sie behalte sich im Wiederholungsfall vor, unmittelbar Anzeige zu erstatten. Auf Nachfrage bei drei Stadträten konnte keiner bestätigen, dass eine Äußerung, wie sie von Weinmayr angesprochen wurde, gefallen ist. Auch sei Weinmayr bei der Sitzung gar nicht anwesend gewesen.

Das Thema Koenig-Museum und die Probleme, die es zwischen Weinmayr und ihrem neuen Chef, Dr. Franz Niehoff, nach der Umstrukturierung der Museenlandschaft in Landshut gibt, war am Freitag im Stadtrat hitzig in öffentlicher und nicht-öffentlicher Sitzung diskutiert worden. Es kam zu einer regelrechten Mammutsitzung, die von 15 bis 21 Uhr dauerte.

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Der verstorbene Künstler Fritz Koenig. −Foto: Litvai

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