Peinlich, peinlich:
Keine Schüler-Befragung – wegen Technik-Problemen!

05.07.2017 | Stand 27.07.2023, 12:40 Uhr
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Eigentlich wollte das Kultusministerium eine Befragung durchführen, um herauszufinden, welche Studien- und Berufswünsche der doppelte Abiturjahrgang aus 12. und 13. Klasse in Bayern hat. Doch das scheiterte jetzt – an technischen Problemen!

REGENSBURG _25 MÜNCHEN Das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus wollte den Schülerinnen und Schülern der 12. und 13. Klassen im Zeitraum vom 8. bis 12. November im Rahmen einer Online-Erhebung über die Studien- und Berufswünsche der Abiturientinnen und Abiturienten des Abiturjahrgangs 2011 die Chance geben, ihre Wünsche und Anregungen für das kommende Jahr kundzutun. Doch wurde nun durch die Landesschülervereinigung Bayern e.V. bekannt, dass die zuerst groß angekündigte Umfrage aufgrund andauernder technischer Probleme überhaupt gar nicht erst möglich war. Aus Sicht der Schulen nicht nur ärgerlich, sondern bezeichnend. Sachmittel und Investitionen gekürzt, dringend benötigte Stellen gesperrt und bereits geplante Baumaßnahmen gestoppt – die fatale Zukunftsperspektive der Hochschulen und Universitäten für das Jahr 2011. Und mit der geplatzten Umfrage nun der nächste Fauxpas.

SPD Bildungspolitikerin MdL Margit Wild: „Das passt zu den übrigen geplatzten Versprechungen des bayerischen Kultusministeriums für 2011. Man muss sich ernsthaft fragen, welches Bild die abgebrochene Umfrage bei den Lehrkräften und Schülerinnen und Schülern vermittelt. Die Erfassung der Wünsche und Sorgen der Schüler müssen ein zentrales Anliegen sein und nicht mal das klappt – ein weiteres Armutszeugnis. Die Aussage, auf den doppelten Abiturjahrgang gut vorbereitet zu sein“, so Wild weiter, „kann nicht mehr aufrechterhalten werden und ist eher als Luftblase zu begreifen.“

Regensburg