Rote Raben können ihre Zuspielerin doch halten
Keine Lust auf Bergamo: Möllers bleibt!

05.07.2017 | Stand 26.07.2023, 11:01 Uhr
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Große Freude bei den Roten Raben: Zuspielerin Lena Möllers wird doch noch für ein Jahr in Vilsbiburg bleiben. Die 21-Jährige macht entgegen aller Erwartungen nicht von der Ausstiegsklausel ihres Vertrages im Falle eines Wechsels ins Ausland Gebrauch.

VILSBIBURG „Eigentlich hatte ich fest damit gerechnet, beim italienischen Verein Bergamo zu unterschreiben. Jedoch wurde mir nun mitgeteilt, dass sie bereits drei Zuspielerinnen unter Vertrag hätten und ich somit irgendwohin ausgeliehen werden würde“, erklärt Möllers. Daraufhin sei für sie klar gewesen, das Angebot abzulehnen und weiter für die Raben zu spielen. „Hier fühle ich mich einfach sehr wohl, spiele gerne hier und deshalb muss ich auch nicht unbedingt sofort ins Ausland. Wenn, dann soll auch alles stimmen.“

Damit entscheidet sie sich bewusst gegen den Trend, der bislang durch die Nationalmannschaft weht: Ihre Kolleginnen Maren Brinker, Saskia Hippe und Kathy Radzuweit haben gerade erst ihre Verträge in Italien bzw. Aserbaidschan unterzeichnet. Insgesamt stehen nun neun Nationalspielerinnen im Ausland unter Vertrag. „Ich bin glücklich, schließlich doch noch eine weitere Saison bei einem der besten Clubs Deutschlands zu spielen“, so die gebürtige Bocholterin, die seit 2009 bei den Roten Raben unter Vertrag steht.

„Wir sind sehr froh, dass Lena sich zu uns bekennt“, freut sich Teammanager André Wehnert. Außerdem sind die Roten Raben somit bestens auf der Zuspielerposition versorgt: Mit Möllers und Mona Elwassimy sind zwei überaus talentierte und gleichzeitig gestandene Spielmacherinnen an der Vils.

Der Traum von der Grand Prix-Teilnahme und dem Länderspiel gegen Italien in Vilsbiburg (Samstag, 23. Juli, 17 Uhr) ist für Möllers allerdings ausgeträumt: Sie verletzte sich bereits am ersten Trainingstag des DVV-Lehrgangs in Kienbaum. Der Schock war zunächst groß, denn sie knickte im selben Sprunggelenk um, in dem sie Anfang des Jahres einen Bänderriss erlitten hatte und acht Wochen pausieren musste.

So schlimm hat es sie jetzt jedoch nicht getroffen: Karl-Heinz Attenberger, Mannschaftsarzt der Roten Raben, diagnostizierte nur eine leichte Bänderdehnung. Das heißt nun eine Woche Physiotherapie und anschließende Reha-Einheiten. „Da mache ich mir nicht so große Sorgen“, sagt die Zuspielerin, die schon wieder ohne große Probleme gehen kann. 

Landshut