Justiz
Juweliere überfallen – Täter scheiterten in Regensburg – Drahtzieher steht vor Gericht

11.07.2017 | Stand 12.10.2023, 11:48 Uhr
−Foto: n/a

Am Dienstag, 14. Februar, beginnt vor dem Amtsgericht Traunstein der Prozess gegen einen 33-Jährigen. Ihm wird vorgeworfen, mit fünf bereits bekannten und weiteren unbekannten Personen Raubüberfälle auf Juweliere in Deutschland, Finnland, Norwegen, Italien und der Schweiz begangen und weitere geplant zu haben.

REGENSBURG/TRAUNSTEIN Ziel der Bande waren vor allem Juweliere, die mit teure Uhren handelten. Der Ablauf sei dabei immer ähnlich gewesen. Der geplante Tatort sei von ortsansässigen Personen ausgespäht worden, hier sollte auch geklärt werden, wie eine Flucht nach dem Überfall möglich ist. Als weiterer Schritt, so die Staatsanwaltschaft, stand dann die Beschaffung eines Fluchtfahrzeuges. Hier wurden meist ein Auto und Kennzeichen geklaut. Drei Täter führten dann letztlich den Überfall selbst durch, Mittäter halfen bei der Flucht. Weitere Mittäter kümmerten sich um die Beute.

Der nun Angeklagte ist als Drahtzieher, der die Taten laut Staatsanwaltschaft geplant und sich Mittäter gesucht haben soll. In Bad Oeynhausen im Kreis Minden-Lübbecke Nordrhein-Westfalen überfielen drei Täter am 20. Januar 2015 einen Juwelier und entkamen mit rund 70 Uhren im Wert von rund 237.000 Euro. In der Folge überfielen drei Täter am 5. März einen Juwelier in Mühldorf (Foto), hier belief sich der Wert auf rund 340.000 Euro. Der dritte angeklagte Komplex bezieht sich auf eine geplante Tat in Regensburg. Hier spähten die Täter einen Juwelier aus, stellten sich aber dabei so dumm an, dass sie am 10. Juni einer Polizeistreife auffielen.

Der nun angeklagte 33-Jährige muss sich wegen schweren Raubes und Bandendiebstahls verantworten.

Wir berichten online über den Fortgang des Prozesses.

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