CSU-Triumph
Jetzt ist der Landkreis Schwandorf wirklich schwarz

08.07.2017 | Stand 13.09.2023, 1:09 Uhr

"Der Landrat kommt immer von der SPD - doch der Landkreis Schwandorf ist tiefschwarz." Dieser Satz von SPD-Landratskandidatin Marianne Schieder bewahrheitete sich am Stichwahl-Sonntag nur zur Hälfte, denn die "Schwärze" schlug voll durch.

SCHWANDORF Jetzt steht nämlich fest, dass der Großlandkreis Schwandorf erstmals seit seiner Gründung im Jahr 1972 einen CSU-Landrat haben wird. Nach einer dramatisch verlaufenen Stichwahl setzte sich Thomas Ebeling (re.) knapp gegen Schieder durch. Die SPD-Frau aus Wernberg-Köblitz "muss" damit weiterhin ihr Bundestagsmandat in Berlin wahrnehmen.

Und auch im Zentrum des Landkreises gibt es eine Wachablösung: Nach zwölf Jahren mit SPD-Oberbürgermeister Helmut Hey kommt das Stadtoberhaupt wieder von der CSU. Andreas Feller (li.) setzte sich gegen Bürgermeisterin Ulrike Roidl von der SPD ähnlich knapp durch wie auf Landkreis-Ebene Ebeling gegen Schieder.

Und auch eine dritte langjährige SPD-Hochburg ist gefallen. In Burglengenfeld kommt der neue Bürgermeister ebenfalls von der CSU, es ist der 28-jährige Thomas Gesche. Er setzte sich in der Stichwahl klar gegen Gerhard Schneeberger (BWG) durch. SPD-Mann Bernhard Krebs hatte bereits im ersten Wahlgang die Segel streichen müssen - er war unter anderem daran gescheitert, dass er sich mit dem langjährigen SPD-Bürgermeister Heinz Karg (seit 1990) überworfen hatte.

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