Das eigene Kind ist hochbegabt – das ist wohl der Traum aller Eltern. Besonders realistisch ist dieser Traum aber leider nicht. Als überdurchschnittlich intelligent beziehungsweise als hochbegabt gilt man nämlich nur dann, wenn man einen höheren Intelligenzquotienten hat, als 98 Prozent der restlichen Bevölkerung.
REGENSBURG Trifft das zu, kann man bei Mensa, einem Verein für hochbegabte Menschen, Mitglied werden. Mit über 13.000 Mitgliedern ist Mensa in Deutschland (MinD) bundesweit der größte Verein für hochbegabte Menschen. Zu den 13.000 Mitgliedern des Vereins gehören auch circa 45 Regensburgerinnen und Regensburger.
Jedes Jahr organisiert der Verein ein Jahrestreffen. Dieses Jahr findet es von Mittwoch, 26. April, bis Sonntag, 30. April, erstmals in Regensburg statt. Im Kolpinghaus werden circa 800 Teilnehmer aus der gesamten Bundesrepublik erwartet. Neben zahlreichen Vorträgen und Workshops gibt es noch einen besonderen Höhepunkt: Am Samstag, 29. April, wird um 17.30 Uhr der Deutsche IQ-Preis in zwei Kategorien verliehen. In der Kategorie „Gemeinschaft und Gesellschaft“, geht der IQ-Preis an das Projekt „One Dollar Glasses“. Mit dem Projekt soll Menschen in armen Ländern, die auf eine Brille angewiesen sind, sich aber keine leisten können, geholfen werden.
In Regensburg leben circa 45 Mensaner
Für umgerechnet nur einen US-Dollar können sich diese Menschen eine Brille bauen. In der Kategorie „Bildung und Erziehung“ wird das Projekt „ScienceLab“ ausgezeichnet. „ScienceLab“ ist eine gemeinnützige Bildungseinrichtung für Kinder, die besonderen Spaß am Lernen haben. „Es geht darum, Vorhaben und Initiativen zu ehren und hervorzuheben, deren Akteure ihren Intellekt dazu einsetzen, um der Menschheit einen Dienst zu erweisen“, erklärt Robert Klose, Leiter des MinD-Presseteams.
Herzlich willkommen sind bei dieser Veranstaltung aber nicht nur Mensaner. Jeder kann vorbeischauen und sich ein eigenes Bild machen. Um Mensaner zu werden, ist übrigens ein IQ-Test Pflicht. 2016 meldeten sich rund 3.000 Menschen zu einem IQ-Test an. Nur 40 Prozent davon erfüllten das Aufnahme-Kriterium und hatten einen IQ von mindestens 130.
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