Es ist gut ausgegangen
In einer halben Stunde war die Bombe entschärft

11.07.2017 | Stand 13.09.2023, 6:26 Uhr
−Foto: n/a

Heute um 17 Uhr informierten Einsatzkräfte und Klinikleitung über den Bombenfund in Mainkofen

DEGGENDORF Wie berichtet, wurde am heutigen Mittwoch gegen 10 Uhr bei eine Fliegerbombe amerikanischer Bauart gefunden.

Da bei Bombenangriffen 1945 über dem Klinikbereich Mainkofen 120 Bomben abgeworfen wurden, war die Klinikleitung auf alles gefasst. Bei den Bauarbeiten anwesend war deshalb auch ein Kampfmittelbeseitigungs-Erkundungsteam.

Und dem hat der Baggerfahrer, der auf die Bombe stieß, wohl sein Leben zu verdanken. Das Kampfmittelbeseitigungs-Team erkannte sofort den brisanten Fund und stoppte die Baggerarbeiten.

Mainkofen wurde komplett abgeriegelt. Die Werksfeuerwehr, sieben Freiwillige Feuerwehren, Polizei und ein Sprengkommando waren vor Ort. "Auch der Luftraum wurde gesperrt", informierte Einsatzleiter war Werner Feilmeier von der Deggendorfer Polizei.

Insgesamt 250 Patienten mussten innerhalb des Bezirksklinikums Mainkofen verlegt werden. Neun Stationen und zehn Gebäude wurden evakuiert. "Das relativ neue Notfallkonzept hat voll gegriffen", Prof. Dr. Wolfgang Schreiber.

Um 15 Uhr wurde mit der Entschärfung des Blindgängers begonnen. Innerhalb von nur einer halben Stunde konnte Entwarnung gegeben werden. Die Bombe war entschärft. Es handelte sich um eine amerikanische 45-Kilogramm-Fliegerbombe (100 lbs). "Der Zünder hat ausgesehen wie neu und war noch voll funktionsfähig", so Deggendorfs 2. Bürgermeister Jürgen Pammer, der die Bombe in Augenschein nahm.

Deggendorf