Berufliche Bildung
IHK-Zeugnisüberreichung an 14 Absolventen aus Regen

17.10.2017 | Stand 31.07.2023, 4:04 Uhr
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Premiere in Straubing: Bei einer Abschlussfeier der IHK-Weiterbildung am vergangenen Donnerstag in Straubing haben erstmals auch die „Industrietechniker“ ihre Zeugnisse erhalten.

REGEN Diese Weiterbildung ist neu im Programm der IHK-Akademie Niederbayern. In rund 1.000 Unterrichtsstunden hatten sich die Industrietechniker auf ihre Abschlussprüfung in Themengebieten von Maschinenbau über Betriebsorganisation bis Personalführung vorbereitet. Insgesamt überreichten IHK-Präsident Thomas Leebmann sowie der Ehrengast, der Präsident des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) Friedrich Hubert Esser, an rund 160 erfolgreiche Weiterbildungsabsolventen aus sechs Fachrichtungen Zeugnisse und Urkunden. Unter ihnen waren auch 14 Absolventen aus Stadt und Landkreis Regen.

Leebmann gratulierte den erfolgreichen Absolventen und würdigte mit Blick auf den sich verschärfenden Fachkräftemangel deren wichtige Rolle für die Wirtschaft: „Deutschland braucht genau solche Leute wie Sie – beruflich Hochqualifizierte, die nicht nur wissen, wie etwas getan werden kann, sondern es auch umsetzen können.“ Die anstrengende Zeit der Weiterbildung habe sich gelohnt, zeigte sich Leebmann sicher, denn die Absolventen hätten einerseits Fachwissen und Fertigkeiten erworben, sich aber andererseits auch zu Führungskräften entwickelt: „Sie haben nicht nur Entschlusskraft und Stehvermögen gezeigt, Sie haben vielmehr bewiesen, dass Sie sich selbst motivieren können. Das bedeutet auch, dass Sie das bei anderen vorbildlich umsetzen können“, sagte Leebmann. Esser stellte den Erfolg der Weiterbildungsabsolventen in einen größeren Zusammenhang: „Sie sind der lebendige Beweis für unser leistungsfähiges und erfolgreiches Berufsbildungssystem.“ Die Verbindung von Theorie und Praxis, von Aus- und Weiterbildung in der beruflichen Bildung stehe in direktem Zusammenhang mit der starken Wirtschaftskraft Deutschlands. Esser ging daneben auf die Herausforderungen ein, denen sich die berufliche Bildung stellen müsse. Die Digitalisierung erzeuge einen tiefgreifenden Strukturwandel, notwendig sei dafür eine „Berufliche Bildung 4.0“, betonte der BIBB-Präsident.

2.675 Teilnehmer hatten im vergangenen Jahr allein im Bereich der IHK Niederbayern eine Ausbilder- oder Fortbildungsprüfung abgelegt. 40 verschiedene Fachrichtungen sind dabei vertreten. Ermöglicht wird dieses Angebot durch den Einsatz von über 1.100 ehrenamtlichen Prüfern allein im Bereich der Weiterbildung der IHK. Die Prüfer sind Praktiker aus den Betrieben und sorgen mit ihrer Expertise dafür, dass die Prüfungen der Wirklichkeit und den Anforderungen in der Wirtschaft entsprechen. Für dieses Engagement bedankte sich IHK-Präsident Leebmann bei der Auszeichnungsfeier ausdrücklich.

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