Wirtschaft und Landkreis Hand in Hand
IHK-Gremium Kelheim diskutierte Möglichkeiten zur Vermarktung des Landkreises

30.10.2017 | Stand 02.08.2023, 21:49 Uhr
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Wie die Wirtschaftsförderung zum Partner der Unternehmen wird und die Region stärker vermarket werden kann, stand auf der Agenda der Sitzung des IHK-Gremiums Kelheim bei der Hopsteiner-Gruppe (Simon H. Steiner, Hopfen GmbH) in Mainburg. Vor der Sitzung gewährte Geschäftsführer Joachim Gehde Einblicke in das Hopfen-Geschäft.

KELHEIM Erst vergangenes Jahr beschlossen die Gremiumsmitglieder das Thema Wirtschaftsförderung im Landkreis Kelheim als einen Schwerpunkt ihrer Arbeit. Heute ist das Engagement für den personellen Ausbau von Erfolg gekrönt. „Jetzt ist er da“, freut sich Gremiumsvorsitzender Michael Gammel über den neuen Wirtschaftsförderer Christian Rieger. In einem Gastvortrag präsentierte Rieger die aktuellen Handlungsfelder seiner Arbeit. Er wolle die Existenzgründungsberatung weiter ausbauen und die Kommunen mit Präsentations-Coachings im Bereich Standortmarketing unterstützen. Einen jährlich stattfindenden „Tag der Ausbildung“ kann er sich für den regionalen Fachkräftenachwuchs vorstellen. Für die Wirtschaft will er Lotse durch die Behördenstrukturen sein. Rieger setzt auf Kooperation mit den Unternehmern: „Sie wissen besser, wo es hakt und wo ich helfen kann.“

Blick über den Tellerrand

Zu verschiedenen Möglichkeiten im Standortmarketing informierte Sebastian Bauer von der Regionalmanagement-Initiative der Regierung von Niederbayern. „Jeder kann die Stärken seiner Region ausbauen und bewerben“, ist sich Gammel sicher. Man müsse über den Tellerrand schauen und sich von anderen inspirieren lassen. Immer mehr Menschen würden sich für den Landkreis Kelheim begeistern. „Wir sind Zuzugsregion und die Touristenanzahl nahm im Vergleich zu 2016 um 3,4 Prozent zu“, so Manuel Lorenz, IHK-Geschäftsstellenleiter im Landkreis Kelheim. Altmühltal, Donaudurchbruch, Hopfenland Hallertau sowie die Thermen in Bad Abbach und Bad Gögging lockten Tagestouristen und Übernachtungsgäste. Das weiß auch Florian Best, Geschäftsführer des Tourismusverbands im Landkreis. Er präsentierte den Gremiumsmitgliedern verschiedene Konzepte zur Förderung des regionalen Tourismus. „Invest in Qualität ist nötig“, so Best. Der Tourismus sei ein entscheidender Wirtschaftsfaktor. Von den Gästen profitieren auch der Einzelhandel, das Gastgewerbe und angeschlossene Dienstleistungen.

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