Gigantisches Puzzle
IHC und EC machen die neue Halle flott

16.08.2018 | Stand 31.07.2023, 4:22 Uhr
−Foto: Foto: IHC

Mitglieder des IHC und EC installieren Bande und verlegen Spielbelag in der Hockey- und Stocksporthalle Atting.

ATTING Paletten, Schachteln, Kisten, dazwischen unzählige Vereinsmitglieder des IHC und EC Atting, die so aussehen, als würden sie gerade ein riesiges Puzzle zusammensetzen – die neue Skaterhockey- und Stocksporthalle in Atting verwandelte sich am Wochenende von einer bloßen Halle in eine Sportstätte. Denn die Mitglieder der beiden Vereine installierten am Samstag und Sonntag die neue Bande und verlegten ab Sonntagmittag auch gleich noch den Spielbelag.

Mehr als 50 Bandenelemente, die in Finnland hergestellt wurden, wurden zunächst am Samstag in Position gebracht und später in schweißtreibender Arbeit am Boden verschraubt. Am Sonntag schließlich wurden dann sofort mit dem Verlegen des Bodens begonnen. Dies ist ein Spezialsportbelag, der sowohl für Eisstockschießen als auch Skaterhockey geeignet ist. Eigentlich wird er vor allem auf schwedischen Fähren verwendet, ist aber als Ableger auch für Indoor- und Outdoorsportarten geeignet. Auf demselben Untergrund spielten die Wölfe nun einige Jahre in Donaustauf. Die 30 mal 30 Zentimeter großen Platten wurden sowohl in Einzelkartons als auch in Segmenten von drei mal vier Platten angeliefert. Um Temperaturschwankungen ausgleichen zu können, mussten zudem kleinere Expansionsleisten verlegt werden, so dass mehr als 10.000 Teile auf der rund 41,30 x 22,80 Meter großen Spielfläche verbaut wurden.

Vom Nachwuchsspieler bis zum passiven Mitglied oder Eltern beteiligten sich zahlreiche Personen an den Aufbauarbeiten, die somit an fast einem Tag erledigt waren. Lediglich Feinarbeiten mussten am Montag noch erledigt werden. Nicht nur der Nachwuchs des IHC stand am Sonntag schon mit Ball und Schläger bereit, um den neuen Untergrund zu testen, auch die Mitglieder des EC ließen die Eisstöcke bereits über die Fläche gleiten. Die Endzonen für die sechs Eisstockbahnen (Haus) wurden dabei mit grauen Platten markiert, die Abschlusslinien mit roten Expansionsleisten. Die Mittel- und Torauslinien für den Skaterhockeyspielbetrieb markieren ebenfalls rote Linien. Für die weiteren Markierungen wurde eine Spezialfarbe angeschafft.

Doch die Arbeiten sind damit noch nicht beendet, an Trainings- und Spielbetrieb ist noch nicht zu denken. Die Elektroarbeiten gehen weiter, auch ist die Brandmeldeanlage noch nicht in Betrieb. Die Vereinsmitglieder müssen noch ein fünf Meter hohes Schutznetz um die Spielfläche anbringen, außerdem muss die Halle gesäubert werden und müssen provisorische Spielerbänke und ein Zeitnahmebereich aufgebaut werden, um die Verbandsvorgaben zu erfüllen. Erst nach und nach werden aus den Provisorien ein Spieler- und Zeitnahmebereich, zudem wird ein Kiosk in der Halle gebaut. Der Ausbau der Umkleidekabinen und sanitären Anlagen (insgesamt sind vier Kabinen vorgesehen) soll 2019 erfolgen. Der bereits vom Spielfeld abgetrennte Bereich kann aber bis dahin zum Umziehen genutzt werden, Duschen befinden sich in der angrenzenden Mehrzweckhalle.

Wann das erste Sportereignis stattfinden kann, ist noch nicht ganz gesichert. Der IHC peilt derzeit den 15. September als erstes Heimspiel an. Das wäre das letzte Hauptrundenspiel vor den Playoffs gegen den HC Merdingen. Um sicher in die Endrunde der 2. Bundesliga Süd zu kommen, benötigen die Wölfe noch einige Punkte. Sicher ist dagegen schon der Nachwuchs in den Playoffs. Schüler- und Jugendteam kämpfen ab Oktober um die bayerische Meisterschaft. Der EC Atting hat am 22. September den Franz-Schiehandl-Wanderpokal angesetzt, einen Tag später ein Brotzeitturnier. Diesen beiden Veranstaltungen steht zumindest baulich gesehen schon jetzt nichts mehr im Weg.

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