Rinderspacher bei SPD Abensberg
Hoher Besuch zur Neuwahl

06.07.2017 | Stand 26.07.2023, 22:42 Uhr

Der 28jährige Thomas Schug ist der neue Vorsitzende der SPD Abensberg. Am Donnerstagabend haben ihn die Mitglieder einstimmig gewählt, mit anwesend der Fraktionschef im Landtag, Markus Rinderspacher, und die Landtagsabgeordnete Johanna Werner-Muggendorfer.

ABENSBERG Wie in unserer Printausgabe vom letzten Mittwoch bereits vorab berichtet, hat Thomas Schug das Amt von Ingo Schabmüller übernommen, der nur etwa zwei Jahre die Vorstandschaft der SPD Abensberg inne hatte. Da aber berufliche Engagements zugenommen haben und er vermehrt im Ausland weilt, war eine Wahl unumgänglich.

Und die Lösung lag offenbar nahe - Thomas Schug ist der Sohn von Helmut Schug, ein Abensberger Urgestein der Roten. Und wie der Vater, so der Sohne - zumindest politisch -, scheute sich Thomas schug nicht, Verantwortung zu schultern. Der Rückhalt ist da, sein Wahlergebnis war einstimmig, und schon zum Start stellte der derzeit im 2. Staatsexamen steckende Jurist fest: „Es sind alle da, mit denen ich gerechnet haben. Danke!” Neben den Abensberger SPDlern waren die Kreisräte Angela Steinberger und Heinz Reiche da, Hans Kohlbeck vom Ortsverein Rohr und auch die „rote Nachbarin” aus Neustadt, Johanna Werner-Muggendorfer, Landtagsabgeordnete und Unterbezirksvorsitzende.

Als Ehrengast war Markus Rinderspacher anwesend, der als jüngster Fraktionsvorsitzender in der Geschichte des Bayerischen Landtags Einzug gehalten hat. In einem Grußwort sprach Rinderspacher dem zu diesem Zeitpunkt noch zu wählenden Thomas Schug seinen Dank für die Basisarbeit aus und gab einige Wahlkampf-Takte von sich, bevor er „einen munteren Abend und einen richtig tollen Wahlkampf 2013” wünschte. Rinderspacher sieht klar die Chance auf einen politischen Wechsel an der Spitze Bayerns. „Die Stammwähler der CSU sind verunsichert”. Und das nicht nur, weil Seehofer derzeit wie ein Cowboy durch die Polit-Landschaft läuft”.

„Der Kreisverband ist so gut wie die Ortsvereine. Und ihr bekommt jetzt einen sehr guten Ortsvorsitzenden.” – Klare Worte von Johanna Werner-Muggendorfer, in der für sie typischen Art gerne auch lustig: „Er lässt sich nix raushängen, zum Beispiel, dass er ein gscheiter Bursch ist.” Und mit einem Tucholsky-Zitat ging sie kurz auf sein noch überaschaubares Alter ein: „Erfahrung heißt nichts. man kann eine Sache auch 35 Jahre falsch machen.”

„Ich bin wie ihr alle der SPD beigetreten, weil etwas falsch läuft. Es gibt zu viele Leute hier in diesem Land, die ihr Leben mit nichts beginnen und es mit nichts beenden. So lange das so ist, braucht es eine Sozialdemokratie.” – Sätze von Thomas Schug, der auch die Kräfte im Ortsverein lobte und für den die SPD Abensberg „politische Heimat” ist. 

Bei der anschließenden Wahl gab es keine Überraschungen und auch keine Gegenkandidaten. Thomas Schug ist mit 27 abgegebenen und gültigen Stimmen einstimmig zum neuen Vorsitzenden gewählt worden, ihm zur Seite steht die im Wortsinn unverzichtbare Claudia Ziegler, die den Vorsitz bis zu Schabmüller inne hatte und, als weitere Stellvertreterin, Michaela Mader-Hampp. Kassier ist weiter Birgit Stocker, Schriftführerin ist die letzte Bürgermeisterskandidatin Judith Wintersberger, die den Wahlabend auch juristisch leitete.

Unter den Beisitzern ist der Regisseur Konstantin Ferstl, dessen erster Kinofilm „Trans Bavaria” in der Filmszene für positives Echo gesorgt hat. Christoph Kohl, Josef Heumann, Alfred Stocker, Helmut Zieglmeier und Alois Hipper gehören ebenso zu den Beisitzern. Musiker Walter Adam ist weiter der Mitgliederbeauftragte, Pressereferent bleibt Helmut Schug (der Vater des neuen Vorsitzenden), Hans Wemmers ist weiter zuständig für Arbeitnehmerfragen und Mustafa Yilmaz ist der Integrationsbeauftragte der SPD Abensberg.

Unser Aufmacherfoto zeigt die Landtagsabgeordnete Johanna Werner-Mugfgendorfer und einen – das Wahlergebnis war schon da –glücklichen Thomas Schug.

Kelheim