Der Bauhof ist vorbereitet:
Hochwasserlage in Burglengenfeld ist noch entspannt

05.07.2017 | Stand 25.07.2023, 3:27 Uhr

Der Fußweg entlang der Naab am Volksfestplatz sowie das Irl sind überflutet. Die Lage in Burglengenfeld gilt als entspannt, auch wenn der Hochwassernachrichtendienst des Wasserwirtschaftsamtes Weiden am Montagnachmittag, 10 Januar, um 15.12 Uhr für den Landkreis Schwandorf eine "Hochwasserwarnung vor Ausuferungen und Überschwemmungen" herausgegeben hat.

BURGLENGENFELD/LANDKREIS SCHWANDORF Der Bauhof der Stadt Burglengenfeld hat bereits Präventionsmaßnahmen erledigt, "damit wir im Fall der Fälle gerüstet sind", sagt Stadtwerke-Vorstand Friedrich Gluth.

Mit einem Wasserstand von 2,53 Metern, gemessen am Pegel Münchshofen um 16 Uhr, wurde am Montagnachmittag die Meldestufe 1 erreicht. Laut Prognose soll am Dienstag Meldestufe 2 erreicht werden, also ein Wasserstand von 2,60 Metern. Bürgermeister Heinz Karg hatte daher Vorstand Gluth, Bauamtsleiter Fritz Kolb und Bauhof-Leiter Alfred Plank um eine Einschätzung der Lage in Burglengenfeld gebeten. Demnach besteht für die Stadt derzeit keine akute Gefahr. In der Meldung des Hochwassernachrichtendienstes, gültig bis 11. Januar, 15 Uhr, heißt es: "Die Hochwassersituation bleibt weiterhin angespannt. Die Abflüsse sind nach wie vor hoch bzw. vereinzelt leicht rückläufig. Die Pegel im Einzugsgebiet der Naab verbleiben in den Meldestufen 1 bis 2. Selbst geringe Niederschläge und Tauwetter können schnell wieder zu einem Ansteigen der Wasserstände führen."

Der Bauhof war in den vergangenen Tagen fleißig: "Wir haben 300 Säcke mit Sand gefüllt, die bei Bedarf sofort zum Einsatz kommen können", sagte Alfred Plank. Zudem seien weitere leere Säcke auf Lager, die bei Bedarf gefüllt werden können. Die Anlieferung von Sand im Bedarfsfall ist bereits mit Lieferanten abgeklärt. Im Härtefall können auch Privatleute gefüllte Sandsäcke am Bauhof abholen. Bereit gestellt sind auch Absperrböcke, Absperrleinen und Verkehrsschilder, falls zur Sicherheit der Verkehrsteilnehmer wegen des Hochwassers Straßensperren nötig sind.

Das Tauwetter der vergangenen Tage stellt auch die Kläranlage vor große Herausforderungen. Bei normalem Wetter kommen dort täglich zwischen 1.600 und 1.800 Kubikmeter Wasser an. Bei leichtem Frostwetter sind es rund 2.000 Kubikmeter. "Während des Tauwetters der vergangenen Tage hat sich die Zulaufmenge auf täglich 8.000 bis über 10.000 Kubikmeter erhöht", berichtete Gluth. Zusätzlich zum Hochwasser müsse auch die Auslastung der Kläranlage permanent beobachtet werden.

Thema des Gesprächs von Karg, Gluth, Plank und Kolb waren ferner die massiven Frostschäden auf den Straßen, die das Tauwetter jetzt sichtbar gemacht hat. Auch hier ist der Bauhof bereits im Einsatz.

Schwandorf