Tatbestand der Jagdwilderei
Hirschgeweih im Wald gefunden und einfach ins Auto geladen

22.08.2019 | Stand 04.08.2023, 5:30 Uhr
−Foto: n/a

Einen Fund der ungewöhnlichen Art machten die Fahnder der Grenzpolizeiinspektion Selb in den frühen Donnerstagmorgenstunden, 22. August.

KÖDITZ/LANDKREIS HOF Bei der Kontrolle von zwei polnischen Forstarbeitern, die mit ihrem Pkw gerade bei Köditz auf die Autobahn A72 auffahren wollten, entdeckten die Beamten ein Hirschgeweih in dem Fahrzeug. Die beiden Männer gaben an, die begehrte Jagdtrophäe bei Forstarbeiten im Wald gefunden und sie ohne Erlaubnis des Jagdberechtigten mitgenommen zu haben. Das abgeworfene Geweih wird in der Jägersprache als Abwurfstange bezeichnet und ist Eigentum Jagdausübungsberechtigten. Das unerlaubte Sammeln erfüllt den Tatbestand der Jagdwilderei. Und so kam es, dass das Hirschgeweih sichergestellt und einer der beiden polnischen Forstarbeiter, der sich als Besitzer „outete“, wegen Jagdwilderei angezeigt wurde.

Schwandorf