Der Kreistag hat in seiner Sitzung am Montag beschlossen, dass das Kreiskrankenhaus Hemau als Portalklinik des Kreiskrankenhauses Wörth a.d. Donau geführt wird. Dies soll spätestens zum 1. April 2011 erfolgen, wenn bis dahin die hierfür notwendigen Arztstellen besetzt werden konnten.
REGENSBURG Weiter beschloss das Gremium, dass die Schließung des Hemauer Krankenhauses dann einzuleiten wäre, wenn innerhalb von sechs Monaten keine Trendwende bei den Patientenzahlen zu erkennen wäre. Damit wird im Krankenhaus Hemau neben der vorhandenen Belegabteilung zusätzlich eine Hauptabteilung für Innere Medizin vorgehalten. Diese steht unter der Leitung der drei renommierten Wörther internistischen Chefärzte Dr. Christoph Gößl (Schwerpunkt Innere Medizin Gastroenterologie), Dr. Christoph von Eisenhart Rothe (Schwerpunkt Innere Medizin Kardiologie) und Dr. Wolfgang Sieber (Schwerpunkt Innere Medizin - Pulmologie und Allergologie).
Die uns in Vorgesprächen signalisierte positive Rückmeldung der Ärzteschaft des westlichen Landkreises und deren ausdrückliche Unterstützung für die Idee einer Portalklinik des Hemauer Hauses haben uns darin bestärkt, diesen weiteren und auch letzten Versuch zu unternehmen, der eine erhebliche Aufwertung des Hemauer Hauses darstellt, erklärte Landrat Herbert Mirbeth nach der Sitzung. Wie von Krankenhausdirektor Heinrich Karl in der Kreistagssitzung ausführlich dargestellt wurde, sollen mit der Umstrukturierung folgende Zielsetzungen erreicht werden: Die Sicherstellung einer wohnortnahen, akut-stationären Grundversorgung im Bereich der Inneren Medizin für den westlichen Landkreis.
Die Verbesserung der Behandlungsqualität und des Images durch eine Vor-Ort-Präsenz des ärztlichen Dienstes des Kreiskrankenhauses Wörth a. d. Donau und damit eine Verbesserung der Belegung für das Haus in Hemau. Um dies zu erreichen, sollen so Karl in Hemau zur Basisversorgung ein qualifizierter assistenzärztlicher Dienst über 24 Stunden vorgehalten und zusätzlich eine regelmäßige fachärztliche Versorgung durch die Chef- und Oberärzte sichergestellt werden.
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