Rettungsversuch
Hemau soll Portalklinik vom Kreiskrankenhaus Wörth/Donau werden

05.07.2017 | Stand 27.07.2023, 12:36 Uhr

Der Kreistag hat in seiner Sitzung am Montag beschlossen, dass das Kreiskrankenhaus Hemau als Portalklinik des Kreiskrankenhauses Wörth a.d. Donau geführt wird. Dies soll spätestens zum 1. April 2011 erfolgen, wenn bis dahin die hierfür notwendigen Arztstellen besetzt werden konnten.

REGENSBURG Weiter beschloss das Gremium, dass die Schließung  des Hemauer Krankenhauses dann einzuleiten wäre, wenn innerhalb von sechs  Monaten keine Trendwende bei den Patientenzahlen zu erkennen wäre. Damit wird im Krankenhaus Hemau neben der vorhandenen Belegabteilung  zusätzlich eine Hauptabteilung für Innere Medizin vorgehalten. Diese steht  unter der Leitung der drei renommierten Wörther internistischen Chefärzte  Dr. Christoph Gößl (Schwerpunkt Innere Medizin – Gastroenterologie), Dr.  Christoph von Eisenhart Rothe (Schwerpunkt Innere Medizin – Kardiologie)  und Dr. Wolfgang Sieber (Schwerpunkt Innere Medizin - Pulmologie und  Allergologie).

„Die uns in Vorgesprächen signalisierte positive Rückmeldung der  Ärzteschaft des westlichen Landkreises und deren ausdrückliche  Unterstützung für die Idee einer Portalklinik des Hemauer Hauses haben uns  darin bestärkt, diesen weiteren und auch letzten Versuch zu unternehmen,  der eine erhebliche Aufwertung des Hemauer Hauses darstellt“, erklärte  Landrat Herbert Mirbeth nach der Sitzung. Wie von Krankenhausdirektor Heinrich Karl in der Kreistagssitzung  ausführlich dargestellt wurde, sollen mit der Umstrukturierung folgende  Zielsetzungen erreicht werden: Die Sicherstellung einer  wohnortnahen, akut-stationären Grundversorgung im Bereich der Inneren  Medizin für den westlichen Landkreis.

Die Verbesserung der  Behandlungsqualität und des Images durch eine Vor-Ort-Präsenz des  ärztlichen Dienstes des Kreiskrankenhauses Wörth a. d. Donau und damit  eine Verbesserung der Belegung für das Haus in Hemau. Um dies zu erreichen, sollen – so Karl – in Hemau zur Basisversorgung  ein qualifizierter assistenzärztlicher Dienst über 24 Stunden vorgehalten  und zusätzlich eine regelmäßige fachärztliche Versorgung durch die Chef-  und Oberärzte sichergestellt werden.

Regensburg