Amtierender Landrats-Stellvertreter nominiert
Helmut Fürle SPD-Landratskandidat

08.07.2017 | Stand 30.07.2023, 6:15 Uhr
−Foto: n/a

Der Schulrektor fuhr im Jahr 2008 das beste SPD-Ergebnis seit Jahrzehnten ein.

BERCHTESGADENER LAND Der SPD-Kreisvorstand hat einstimmig Helmut Fürle als Kandidaten für das Amt des Landrats im Berchtesgadener Land vorgeschlagen. Das geht aus einer Pressemitteilung der SPD hervor. Der 61-jährige Freilassinger ist Leiter der Grund- und Mittelschule Laufen und hat sich bereits 2008 für die SPD als Landrat beworben. Er hat damals das beste SPD-Ergebnis seit Jahrzehnten eingefahren und will nun erneut antreten. Helmut Fürle kann dabei auf seine umfangreiche kommunalpolitische Erfahrung aufbauen: 1999 wurde er zum ersten Mal in den Stadtrat Freilassing gewählt und dem Kreistag gehört er seit 2002 an. Seit 2008 war er auch stellvertretender Landrat des Berchtesgadener Landes. Ehrenamtlich engagiert er sich unter anderem als Leiter der Musikschule Freilassing; zu seinen Hobbys zählt neben dem Musizieren auf der klassischen Gitarre das Rennradfahren.

Beim jüngsten Treffen des SPD-Kreisvorstands in Piding sagte Kreisvorsitzende Roman Niederberger: „Ich habe Helmut vor fast 20 Jahren kennen gelernt und seit dieser Zeit ist er nicht nur als Sozialdemokrat - unter anderem als Kreisvorsitzender der SPD - immer aktiv gewesen. Er ist auch beständig für die Werte der Toleranz, des friedlichen Zusammenlebens und der sozialen Gerechtigkeit eingetreten."

Dem Vorschlag schloss sich der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion aus Bischofswiesen Hans Metzenleitner an. „Mit Helmut Fürle schicken wir einen sehr profilierten Kommunalpolitiker ins Rennen, der als früherer Konrektor in Freilassing und als Leiter der Grund- und Mittelschule Laufen die Führungserfahrung mitbringt, die ein Landrat als Chef einer großen Behörde braucht“, stellte er dar.

Auch als Vertreter des SPD im südlichen Berchtesgadener Land könne er den Kandidaten ohne Bedenken unterstützen: „Erstens hat Helmut immer das ganze Berchtesgadener Land gesehen und als stellvertretender Landrat bewiesen, dass er für Kirchturmpolitik nichts übrig hat. Und zweitens ist er in Unterjettenberg geboren und hat in der Ramsau seine Kindheit verbracht“, meinte Hans Metzenleitner mit einem Schmunzeln.

„Das genaue Programm für die Kreistags- und Landratswahlen werden wir als SPD gemeinsam mit allen Kandidaten erarbeiten und uns dabei auch die nötige Zeit nehmen, denn wir wollen mit klaren Inhalten und einem zeitlich kurzen und fairen Wahlkampf überzeugen“, kündigte Helmut Fürle an. Der Witwer und Vater eines erwachsenen Sohns benannte als erste Schwerpunkte faire Chancen für alle Kinder im Landkreis, eine bessere gemeindeübergreifende Zusammenarbeit insbesondere in der Wirtschaftspolitik und ein nachhaltiges Energie- und Verkehrskonzept für das Berchtesgadener Land.

Offiziell wird die SPD ihren Landratskandidaten gemeinsam mit den Bewerbern für den Kreistag am 3. Dezember aufstellen. Die Weichen dorthin hat der Kreisvorstand dann allerdings schon deutlich gestellt: in der Abstimmung über den Vorschlag des Landratskandidaten erhielt Helmut Fürle die Stimmen aller Vorstandsmitglieder.

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