Vierter Ehrenamtsabend
'Helmut A. Binser' und 'da Bobbe' teilen eine Bühne

10.07.2017 | Stand 02.08.2023, 17:22 Uhr

Exklusiv für Inhaber der Ehrenamtskarte teilen sich in der Liederbühne Robinson am Samstag, 3. Dezember, die Kabarettisten „Helmut A. Binser“ und „da Bobbe“ die Bühne. Mit dem Auftritt der beiden heimischen Künstler möchte der Chamer Landrat Franz Löffler den Ehrenamtlichen im Landkreis für ihren Einsatz danken.

LANDKREIS CHAM Helmut A. Binser stellt Teile seines mittlerweile dritten Bühnenprogramms „Wie im Himmel“ vor. Da darf man sich auf viele neue Gschichten und Lieder des gemütlichen Waidlers freuen. Binser ist ein bayerisches Original: lebenslustig, humorvoll und zünftig, sein Bühnenauftritt so lässig und selbstverständlich als hätte er nie etwas anderes gemacht. Mit seinem neuen Programm „Wie im Himmel“ bespielt er ab 2016 spitzbübisch und voller Leidenschaft die Kabarett- und Wirtshausbühnen Bayerns und Österreichs.

Aus dem Kofferraum seines alten Daimler-Benz holt er Gitarre und Ziehharmonika und schon gehts los mit vielen großen und kleinen Anekdoten aus Binsers scheinbar beschaulichem Lebensumfeld. Jetzt Mitte dreißig – die Lausbubenjahre sind gezählt – findet sich der ehemalige Rockmusiker plötzlich zwischen Gartenpflege, Thermomixpartys und verpassten Biotonnenabholterminen wieder. Er erklärt, wie man den Besuch beim Hausarzt gekonnt durch eigene Recherche im Internet und am Stammtisch verhindert, zitiert aus seinem Beziehungsratgeber „Vom Hackstock zum Frauenversteher“ und philosophiert treffend über seinen Lieblingssport Fussball, den er überwiegend liegend vor dem Fernseher ausübt.

Binser ist ein Schlitzohr, ein Künstler zum Anfassen und Gernhaben, der nach dem Konzert nicht selten noch in geselliger Runde – natürlich mit Schnupftabak und einer gemütlichen Halbe Bier – anzutreffen ist. Erfrischend unangepasst purzeln die Pointen und Wortspiele aus seinem Mund und der Zuhörer fühlt sich dabei wie im Himmel, genauso wie der Binser selbst, wenn er auf der Bühne steht.

Da Bobbe zeigt Ausschnitte aus seinem Programm „Facklfotz’n“. Von Geburt an ist nicht nur seine Körpergröße gut gewachsen – nein, auch seine Nase hat vaterbedingt eine Dimension erlangt, die eher zu einer Sau als einem Menschen passt und fast das ganze Gesicht beansprucht. Doch der Kabarettist Bobbe alias Robert Ehlis, ist mit dieser Facklfotz’n in Bayern keineswegs vom Aussterben bedroht.

Der Gewinner des Ostbayerischen Kabarettpreises 2015 und des Publikumspreises beim Oberpfälzer Kabarettpreis 2015 zeigt in seinem ersten Kabarettprogramm „Facklfotz’n“, das selbige in allen erdenklichen Situationen des Leben zu beobachten sind. Sei es beim Kesselfleischessen tief drin im bayrischen Wald, beim Kauf eines Lebkuchenherz für die scharfe Frau im Dirndl, oder sogar beim lachenden Publikum, wo immer wieder grunzende Fackl lauern. Warum ihn die kindliche Begegnung mit dem echten Nikolaus, seine Erfahrungen hinsichtlich Hochzeitsfeiern, die Erkenntnis dass man als Lausbua immer den Kopf aus der Schlinge ziehen kann geprägt haben und was Glückwunschtexte in Tageszeitungen damit zu tun haben, wird gestenreich aufgezeigt und anhand von Kracherl, Rawern und Tausendhaxler daran erinnert, wie schön doch unsere Sprache ist!

Zum Einsatz kommt auch der „Brandlhuber Muk“ seines Zeichens erster Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Facklberg, dieser erzählt Anekdoten seiner Dorffeuerwehr und warum man nicht während des Feuerwehrballs die Wehrmänner rufen sollte. Auch wenn das weibliche Geschlecht oft saumäßig dran glauben muss, ist doch er selbst die ärmste Sau. Denn bis ans Lebensende wächst beim Menschen als einziges Körperteil die Nase immer weiter. Wo soll das noch hinführen...

Als zusätzliches Schmankerl werden Bobbe und Binser einmalig und nur an diesem Abend ein gemeinsames Stück aufführen. Um was es sich dabei genau handelt, wird noch nicht verraten. Beginn der Veranstaltung ist um 19 Uhr, Einlass ab 17.30 Uhr. Interessenten melden sich bitte beim Treffpunkt Ehrenamt im Landratsamt Cham unter der Telefonnummer 09971/ 78285.

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