Er galt als fleißiger Arbeiter, als engagierter CSU-Stadtrat. Umso überraschender ist die Nachricht, die am Mittwoch bekannt wurde: CSU-Fraktionsgeschäftsführer Helge Teuscher will sich aus der Politik zurückziehen.
LANDSHUT Wie Teuscher dem Wochenblatt bestätigte, habe er nicht nur sein Amt als Fraktions-Geschäftsführer der CSU zum 30. Juni niedergelegt, sondern CSU-Kreisvorsitzenden Helmut Radlmeier und der Fraktionsvorsitzenden Anna-Maria Moratscheck auch mitgeteilt, dass er zur Stadtratswahl im Jahr 2014 ebenfalls nicht mehr zur Verfügung stehen werde. Auch legte Teuscher seine Funktion im Klinikumsaufsichtrat nieder und verlässt den Verkehrssenat und diverse Ausschüsse.
Laut Teuscher sei die Überbelastung durch seine Arbeit beim ADAC in München der Grund für seine Entscheidung. "Mit der CSU in Landshut hat das gar nichts zu tun", erklärt er. Zuvor war gemunkelt worden, dass Teuscher wohl wegen der Querelen innerhalb der Partei frustriert sei. "Das ist nicht wahr", so Teuscher. "Ich muss laufend Überstunden machen, komme kaum mehr dazu, die Stadtratssitzungen zu besuchen und es gibt keine Perspektive auf Besserung." Er möge seinen Beruf und habe an seiner Arbeit "mehr Freude" als an seinen politischen Ämtern. Die Konsequenz daraus sei deshalb sein politischer Rückzug.
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