Alle Besucher waren sich zum Ende des über zweistündigen Konzerts „Die Himmel rühmen“ in der katholischen Pfarrkirche „Mariä Himmelfahrt“ in Bodenmais einig, so etwas Schönes hatten Sie noch nie erlebt; viele waren ergriffen, die Lieder gingen ihnen zu Herzen, einige vergossen zeitweise sogar Tränen vor Rührung
BODENMAIS Dass Heino singen kann, bewies er viele Jahre lang als Volkmusikstar. Da aber nun, wie er meint, bei der jüngeren Generation die Volksmusik nicht mehr so angesagt ist, hat er sich einem anderen Genre zugewandt, kirchlichen, sakralen und festlichen Liedern, die er in Kirchen singt und damit eine neue, andere Publikumsschicht erreicht. Aber nicht mehr nur als „Heino“ alleine, sondern mit dem ebenfalls sehr bekannten und beliebten Franz Lambert an der Wersiorgel, mit dem Gitarristen Werner Hucks und dem Gloria-Gesangsquartett.
Gott, sagt Heino, hat ihm seine Stimme geschenkt, und darum möchte er damit auch Gott rühmen, ihm dafür danken und sein Publikum damit erfreuen. Begonnen hatten das Konzert mit Franz Lambert an seiner Wersiorgel, Werner Hucks, Gitarre und das Gloria-Quartett mit dem Titel „Freude schöner Götterfunken“, dann folgte die Begrüßung durch Franz Lambert und schließlich kam beim nächsten Lied „Die Erde ist schön“ Heino dazu, der durch den Mittelgang singend zum Altar schritt.
Franz Lambert lief bei seiner Interpretation der „Dörnenvögel Rapsodie“ zu Höchstform auf, was das Publikum mit lang anhaltendem Applaus zu würdigen wusste. Das „Lied für mein Publikum“ war der Dank an die Besucher des Konzerts und dann erklang vielstimmig, da alle mitsangen „Großer Gott wir loben Dich“, bevor der Applaus kein Ende nehmen wollte und sich die Künstler mehrmals verneigen mussten.
Nach gerne erfüllten Autogrammwünschen trafen sich die Künstler, die Organisatoren, die Techniker, alle, die zum Gelingen des Konzerts beigetragen hatten noch im nahe gelegenen Hofbräuhaus zu einer kleinen Brotzeit und dabei war noch Gelegenheit, den Schlagerstar ganz nahe zu erleben.
Der sehr sympathische Sänger macht selbst um seine Person kein großes Aufhebens, er wirkt eher wie der freundliche Nachbar, der zwar gerne aus seinem Leben erzählt, wenn er gefragt wird, aber ohne Übertreibung und ohne Schnickschnack. Man kann ihm gut zuhören, man lernt so den Mann hinter der schwarzen Brille, die sein Markenzeichen wurde, ein Stückchen weit besser kennen und auch schätzen. Dass es noch nicht das letzte Konzert von Heino in Bodenmais gewesen sein könnte, darüber wurde schon einmal laut nachgedacht, da man von den Konzertbesuchern durchaus gute Resonanzen, von den meisten sogar Begeisterung als Rückmeldung erhalten hatte.
Regen
