Weltkrebstag
Heilungschancen sind besser geworden

05.02.2018 | Stand 20.07.2023, 15:16 Uhr
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Am gestrigen Sonntag, 4. Februar, war Weltkrebstag.

DEGGENDORF Die Diagnose Krebs ist für viele Betroffene und ihre Familien ein Schock. Auch wenn die Heilungschancen besser geworden sind, haben Patienten häufig große Angst vor einem langen Leidensweg. Dabei gibt es heute vielfältige Unterstützungsmöglichkeiten, wobei natürlich die bestmögliche Therapie die wichtigste Rolle spielt.

Die erste Adresse für die Behandlung sind die von der Deutschen Krebsgesellschaft empfohlenen Zentren. Dort haben sich die Ärzte auf bestimmte Krebsarten spezialisiert und erzielen dadurch bessere Ergebnisse – auch bei der Heilung. Das Erfolgsgeheimnis ist hier die enge Zusammenarbeit der verschiedenen Fachrichtungen und besondere Zusatzangebote.

Die individuelle Therapie eines Krebspatienten wird in einer Tumorkonferenz im Onkologischen Zentrum geplant. Das heißt, Chirurgen, Onkologen, Strahlentherapeuten, Pathologen und Radiologen bewerten gemeinsam die Befunde und legen die bestmögliche, individuelle Therapie fest. Dabei orientieren sich die Ärzte stets an den neuesten Leitlinien der Fachgesellschaften. Durch diese Verbindung erhalten Patienten oft Zugang zu innovativen Therapien. Wichtig sind auch die erfahrenen Pflegekräfte und die spezialisierte Fachpflege zum Beispiel für die Wundversorgung oder die Stomatherapie. Damit ist der medizinische Part bestens abgedeckt.

Eine sehr wichtige Rolle für den Kampf gegen den Krebs spielt aber auch die eigene körperliche und geistige Verfassung. Deshalb erhalten alle Patienten im Onkologischen Zentrum das Angebot einer psychologischen Begleitung. Für viele Patienten sind diese Gespräche sehr wertvoll, um neuen Lebensmut zu fassen. Aber auch Bewegung unterstützt den Heilungsprozess. Deshalb bietet der Verein Vivere am Klinikum eine eigene Sportgruppe für Krebspatienten an. In den letzten Jahren ist wissenschaftlich nachgewiesen worden, dass Bewegung einen sehr positiven Einfluss auf die Heilung hat. Verschiedene Entspannungsangebote wie beispielsweise eine Klangmeditation runden das Angebot ab.

Was passiert, wenn ich wegen meiner Erkrankung nicht mehr arbeiten kann? Dies beschäftigt gerade viele jüngere Patienten. Die sozialrechtliche Beratung am Donauisar Klinikum klärt diese Fragen und informiert über materielle Hilfen.

Deggendorf