Geli und Christa können es kaum fassen, dass sie sich nach so langer Zeit am Volksfest in Mühldorf über den Weg liefen und erkannten
MÜHLDORF/NEUÖTTING Das Mühldorfer Traditionsvolksfest ist ja dafür bekannt, dass man dort Menschen trifft, die man schon lange nicht mehr gesehen hat. Aber die zufällige Begegnung von Geli und Christa ist schon etwas ganz Besonderes. Unglaublich, dass sich die beiden Halbschwestern nach über 40 Jahren dort erstmals wiedergesehen und vor allem erkannt haben!
Die Begegnung war ein riesiger Zufall
Was für ein riesiger Zufall dieses Wiedersehen war, macht Christa deutlich, wenn sie sagt: „Ich war bestimmt schon seit vier oder fünf Jahren nicht mehr in Mühldorf auf dem Volksfest. Ich hab‘s mir zwar immer vorgenommen, aber es hat nie geklappt.” Am Samstagabend, 3. September, hatte es aber geklappt und die Neuöttingerin war gerade am Bierkarussell bei der Mühldorfer Alm, als ihr Geli auffiel. „Ich hab mir dann ein Herz gefasst und sie angesprochen. Als sie mir ihren Vornamen sagte, dachte ich, das könnte passen und beim Mädchennamen Schwinghammer war dann klar: Das ist eine meiner Halbschwestern!” Die beiden finden es unglaublich, dass sie sich nach so langer Zeit in dieser Menschenmenge eigentlich gar nicht gesucht und dennoch gefunden haben. Und weil sie sich auf Anhieb hervorragend verstanden, wurden sofort weitere Treffen geplant.
Der gleiche Humor und ein freches Mundwerk
„Das letzte Mal sahen wir uns bei der Beerdigung unseres Papas Rudolf, da war ich noch ein kleines Mädchen. Dann verloren wir uns aus den Augen”, erzählt Geli beim ersten gemeinsamen Frühstück beim Schönstetter in Teising. Noch immer kann die Mühldorferin es nicht fassen, dass ihre Halbschwester sie wiedererkannt hat. Wie sich herausstellt, verbinden die beiden so einige Gemeinsamkeiten: „Wir haben den gleichen Humor und das gleiche, freche Mundwerk”, lachen sie und auch die Leidenschaft fürs Tanzen teilen Christa und Geli. Eine Verabredung zum Mädels-Tanzabend ist die unausweichliche Folge.
Den Halbschwestern geht der Gesprächsstoff so schnell nicht aus: Sie berichten sich gegenseitig von den eigenen Kindern, checken ihre Lieblingsgerichte, plaudern über ihren Papa und die Männer im allgemeinen – ein typisches Frauengespräch halt. In Zukunft wollen sich Christa und Geli häufiger treffen, damit sie sich nicht wieder aus den Augen verlieren. Wir wünschen den beiden dabei alles nur erdenklich Gute und eine schöne gemeinsame Zeit!
Mühldorf a.Inn
