Am 30. Mai soll gerichtlich entschieden werden, ob die Eltern einer verstorbenen 15-Jährigen Zugriff auf deren Facebook-Konto erhalten oder nicht.
BERLIN Im Jahre 2012 ist das 15-jährige Mädchen aus unerklärlichen Gründen verstorben. Ihre Eltern erhofften sich mittels des Zugangs auf ihr Facebook-Konto, Antworten auf die unzähligen Fragen zu erhalten. Doch Facebook weigerte sich, Nachrichten der Betroffenen offenzulegen. Die Begründung: andere Nutzer, die mit dem Mädchen chatteten, wären auch von dieser Entscheidung betroffen.
Im ersten Verfahren hatten die Richter einen Vergleich angeregt und dafür bis Dienstag eine Frist gesetzt. Da sich die Parteien bis dato nicht einigen konnten, soll nach Angaben der rbb das Berliner Kammergericht am 30. Mai eine Entscheidung verkünden. Experten zufolge handele es sich in Deutschland um den ersten bekannten Fall, das die Vererbbarkeit eines Facebook-Kontos diskutiert.
