Ein Wochenblatt-Artikel und seine Folgen – das könnte die Überschrift über dieser kleinen Geschichte sein. Über den ersten gemeinsamen Auftritt von Vater und Sohn Backus, Gus und Jeffrey, in Landshut.
LANDSHUT Der Schlagerkönig der Wirtschaftswunderjahre und sein nicht weniger musikalischer Filius (Bild o. mit einem Plakat von Vater und Sohn) treten am Freitag, 6. Dezember, 18 Uhr, im Mehrgenerationenhaus der Arbeiterwohlfahrt (AWO) auf.
Wie es dazu gekommen ist? Doris Reithmeier-Erhard, Projektleiterin des Mehrgenerationenhauses, lacht: „Ich habe den Artikel über Jeffrey Backus im Wochenblatt gelesen. Dass er jetzt in Landshut wohnt. Und dass er auch immer wieder mal mit seinem berühmten Vater auftritt. Da habe ich mit gedacht: Die Beiden würden doch prächtig in unser Mehrgenerationenhaus passen, so Vater und Sohn gemeinsam auf der Bühne. Also habe ich mir die Telefonnummer im Telefonbuch herausgesucht und einfach mein Glück probiert.“
Alles begann mit dem Wochenblatt-Artikel
Gewagt und gewonnen. Gus und Jeffrey Backus werden bei der Eröffnung des Demenzzentrums im AWO-Mehrgenerationenhaus am 6. Dezember mit von der Partie sein. Den rund 120 geladenen Gästen, darunter Oberbürgermeister Hans Rampf, werden sie ab 11 Uhr einen Reigen mit musikalischen Erinnerungen bieten.
Nicht der einzige Programmpunkt zur Eröffnung des Demenzzentrums in der Ludmillastraße. Zum Thema „Mit dem Vergessen leben“ wird Maria Kammermeier, stellvertretende Vorsitzende der Alzheimer Gesellschaft Oberpfalz, referieren. Und Herbert Schuster-Blieninger wird aus „Der alte König in seinem Exil“ von Arno Geiger vorlesen.
Doris Reithmeier-Erhard: „Der Kontakt mit Jeffrey Backus war von Anfang an eine ganz angenehme Geschichte.“ Einzige Bedingung von Vater und Sohn Backus: Wenn sie für den AWO-Kreisverband Landshut bei der offiziellen Eröffnung auftreten, sollte dieser im Gegenzug ein Konzert organisieren.
Gesagt, getan. Und so gibt es am Freitag, 6. Dezember, um 18 Uhr, ein Konzert von Gus und Jeffrey Backus. Beim dem sicher auch Klassiker vom Schlage „Da sprach der alte Häuptling der Indianer“ oder die „Sauerkraut-Polka“ zum Besten gegeben werden. Karten für das Konzert gibt es im Vorverkauf nur im AWO-Mehrgenerationenhaus, Ludmillastraße 15a, Telefon (0871) 97 45 88 29.
Jeffrey steht seinem Vater in nichts nach
Und übrigens: Jeffrey ist musikalisch ein echtes Kaliber, wenn auch auf ganz anderem Terrain als sein Vater. Kürzlich hat er den Internationalen Country Music Award in Pullman City bei Eging am See gewonnen. Er siegte in der Kategorie Solo-Künstler.
Kein Preis, den der ehemalige Countrymusic-Profi Backus mit früherer Adresse Nashville, Tennessee so einfach im Vorbeigehen eingeheimst hat. 30 Duos, Trios, Bands und Solokünstler waren zum Sangeswettbewerb in die Westernstadt gekommen – und an die 2.000 Zuschauer. Sie durften sich bei der Siegerehrung über ein Schmankerl freuen: Jeffrey gab augenzwinkernd einen der größten Hits seines Vaters, „Brauner Bär und weiße Taube“, zum Besten.
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