Der Blick auf HIV hat sich zwar gewandelt, eine Infektion mit dem Humanen Immundeffizienz-Virus ist jedoch weiterhin ein Risiko, das vermieden werden sollte.
LANDKREIS CHAM Obwohl die Übertragungswege weitgehend bekannt sind und auch relativ wirksame Behandlungsmaßnahmen bestehen, kommt es immer noch zu Neuerkrankungen bzw. Infektionen mit dem Krankheitserreger HIV. Wird die HIV-Infektion rechtzeitig erkannt, können Medikamente den Krankheitsverlauf stoppen. Besonders problematisch sind hierbei Personen, denen selbst nicht bekannt ist, dass sie mit dem HI-Virus infiziert sind und so ein Risiko für ihren Partner darstellen.
Die HIV-Infektion verläuft zu Beginn meistens symptomarm und bleibt deshalb oft lange unbemerkt. Der oder die Betroffene stellt dadurch eine Infektionsquelle dar, ohne dies zu wissen oder gar zu wollen. Dabei ist die Infektion oder Infektionsfreiheit durch einen Bluttest bereits in einem relativ frühen Stadium nachweisbar oder kann ausgeschlossen werden. Wichtig für den Betroffenen ist dabei, nicht zur Infektionsquelle für Dritte zu werden, und dass der Verlauf der Erkrankung umso günstiger ist, je früher mit der Behandlung begonnen werden kann. Auch wenn das ganze Jahr über am Gesundheitsamt Cham HIV-Teste durchgeführt werden, so soll die Bayerische HIV-Testwoche gezielt auf dieses Problem aufmerksam machen.
In der Woche vom 23. bis zum 30. November kann am Gesundheitsamt Cham während der üblichen Dienstzeiten eine Blutentnahme zum HIV-Test durchgeführt werden. Das Ergebnis des Testes, der im Labor des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit durchgeführt wird, liegt nach circa drei bis vier Werktagen vor. Bereits circa sechs Wochen nach einer möglichen Infektion ist der Test aussagekräftig. Das Ergebnis muss persönlich abgefragt werden, eine telefonische Mitteilung ist nicht möglich. Die Zuordnung des Tests zur Person erfolgt über einen Schlüsselcode. Die Testung ist anonym und kostenlos und sofern gewünscht mit einer Beratung verbunden.
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