Termin vor Ort
Geplante Donaubrücke bei Pfatter – Sylvia Stierstorfer informiert sich über aktuellen Stand der Planungen

23.10.2019 | Stand 31.07.2023, 4:11 Uhr
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Bei einem Ortstermin stellten der Bereichsleiter des Staatlichen Bauamtes Norbert Biller sowie der Gebietsleiter für den Landkreis Regensburg Manfred Rieger die aktuellen Pläne für den Neubau Brücke über die Donau bei Pfatter vor. Eingeladen hatte die Landtagsabgeordnete Sylvia Stierstorfer, die sich seit vielen Jahren für eine Verbesserung der Situation an der maroden Brücke stark macht. Mit dabei waren auch die Bürgermeisterin der Gemeinde Wiesent Elisabeth Kerscher sowie der Bürgermeister der Gemeinde Pfatter Jürgen Koch.

PFATTER Die Donaubrücke gilt als eine wichtige Verbindungsstrecke zur Autobahn A3, aber auch nach Wörth an der Donau oder Wiesent. Pro Tag fahren rund 3.000 Autos sowie 250 Lastwägen über die Brücke. Damit ist das Bauwerk einer überdurchschnittlichen Belastung ausgesetzt, die im Laufe der Jahrzehnte ihre Spuren hinterlassen hat. Aus wirtschaftlichen Gründen ist der Neubau einer Sanierung vorzuziehen, erläuterte Biller. Die neue Brücke wird 15 Meter flussaufwärts von der bisherigen errichtet, weshalb die Staatsstraße 2145 auf einer Länge von zweieinhalb Kilometern ebenfalls neu gebaut wird. Im November werden zunächst Bohruntersuchungen durchgeführt, bevor bis Mai 2020 ein endgültiger Bauwerksentwurf erstellt und genehmigt werden kann. Das Planfeststellungsverfahren werde laut Norbert Biller bis Mitte 2020 dauern, 2023 könne mit dem Bau begonnen werden, wenn alles nach Plan laufe. Die Bauzeit liege etwa bei vier bis fünf Jahren. Stierstorfer war es wichtig, dass über die Donaubrücke und die angrenzende Staatsstraße künftig ein Radweg führen werde. Dieser kann über eine Rampe barrierefrei erreicht werden.

Die neue Brücke wird etwa 520 Meter lang und circa 14 Meter breit, die Breite der Fahrbahn beträgt acht Meter. Wegen ihres modernen Asphalts wird auch der Lärm an dieser Stelle reduziert. Die Kosten für den Neubau liegen nach Aussagen von Biller bei rund 35 Millionen Euro. „Die Mittel sind im Haushalt bereits fest eingeplant“, erklärte die Abgeordnete. Die Verkehrsführung werde über die bisherige Brücke fortgesetzt, sodass der Verkehrsfluss nicht beeinträchtigt werde. Es werden lediglich kurze Sperrungen durch die Anpassung der Strecke an den Bestand erforderlich sein. Dies war auch den Bürgermeistern ein großes Anliegen, da parallel schon die Baustelle an der Autobahn bestehe. Sobald der Neubau steht, wird die alte Brücke im Sägeverfahren abgerissen.

Regensburg