Ein Notruf bei der Einsatzzentrale der Polizei geht ein: Massenschlägerei in der Bernsteinstraße in Nittendorf, rund 40 bis 50 Beteiligte Personen. Da wird man bei der Polizei hellhörig und schickt ein Großaufgebot an die Einsatzstelle. Am Ende aber ist alles ganz anders ...
NITTENDORF Am Donnerstagabend, 21. Januar, ging gegen 18 Uhr bei der Einsatzzentrale der Polizei ein Notruf ein, 40 bis 50 Personen würden sich beim Jugendzentrum in der Bernsteinstraße in Nittendorf prügeln. Kurios schon hier: Die Polizeiinspektion Nittendorf (Foto) befindet sich in der Bernsteinstraße unweit des angeblichen Ortes einer Massenschlägerei. Sollte man da von der Sache noch nichts mitbekommen haben?
Heribert Meier von der PI Nittendorf berichtet, dass nach dem Notruf sofort ein Großaufgebot an den Einsatzort beordert wurde, auch Kräfte der Bereitschaftspolizei, die sich in der Region befanden, wurden zum Einsatz hinzugezogen. Dies sei bei der Meldung über eine Schlägerei mit 40 bis 50 Beteiligten nicht unüblich, so Meier.
Vor Ort ergab sich dann ein völlig anderes Bild: Zwei 16-Jährige, ein Deutscher und ein Iraner, hatten sich in die Wolle bekommen. Um die beiden Streithähne habe sich dann eine "große Runde" weiterer Jugendlicher gebildet. Um die Sache "unter vier Augen von Mann zu Mann" zu regeln, so ihre Angaben, seien die beiden Kontrahenten dann in eine Tiefgarage verschwunden. Dort hätten sie "ordentlich gerauft", so Heribert Meier von der PI Nittendorf. Beide Beteiligten seien bei der Auseinandersetzung leicht verletzt worden.
Die näheren Umstände des Streites müssten noch ermittelt werden. Da aber tatsächlich sehr viele Personen vor Ort gewesen seien, gebe es auch "viele Zeugen", so Meier.
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