Corona-Pandemie
Gemeinschaftsprojekt aus dem Landkreis Cham – Gesichtsvisier wird im 3D-Druckverfahren hergestellt

08.04.2020 | Stand 03.08.2023, 12:31 Uhr
−Foto: n/a

Sieben Firmen aus dem Landkreis Cham haben sich zusammengeschlossen und ein Gesichtsvisier entwickelt, das im 3D-Druckverfahren hergestellt wird.

Landkreis Cham. Das Visier kann überall dort, wo man Kontakt zu infizierten Personen hat, eingesetzt werden und ergänzt Schutzausrüstungen wie Mundschutz und Schutzbrille.

Landrat Franz Löffler hat sich zusammen mit Staatsminister Albert Füracker bei einem Betriebsbesuch im Ingenieurbüro Muhr in Schorndorf über das innovative Gemeinschaftsprojekt informiert. Das Projekt wurde in kürzester Zeit gemeinsam mit den weiteren Firmen CR-3D, 3D-Bavaria, NG Printec, Trovus Tech., 3D-Kugler und Vitesco Technologies auf die Beine gestellt. Die Produktion des Gesichtsvisiers erfolgt auch mit Druckerkapazitäten des Technologiecampus in Cham, so dass pro Woche circa 2.400 Exemplare dieser dringend benötigten Ausstattung hergestellt werden können. „Jetzt bewährt es sich, dass Unternehmen bereit sind, zusammenzuarbeiten. Wir sind ein Land, dass aus der Krise lernt“, fasste Albert Füracker seine Eindrücke zusammen.

Landrat Franz Löffler zeigt sich beeindruckt: „Ich bin stolz auf diese Innovation aus dem Landkreis Cham, die gemeinsam mit BRK-Landesfachdienstleiter Tobias Muhr entwickelt und auf den Markt gebracht wurde. Es wurde sogar bereits die Uni-Klinik in Erlangen beliefert. Weitere Anfragen liegen von ortsansässigen Arztpraxen, aber auch vom Lagestab Corona des Bayerischen Roten Kreuzes in München vor.“

Hinzu kommt die Vor-Ort-Produktion von „Community-Masken“ durch lokale Nähereien und das massive ehrenamtliche Engagement von freiwilligen Näherinnen, welche die ersten 5.000 kostenlosen „Community-Masken“ für Bedürftige fertig genäht haben. „Ich bin stolz auf die Menschen im Landkreis Cham. Sie meistern diese schwierige Situation durch aktives Handeln“, so Landrat Franz Löffler.

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