CSU in Spendierlaune
Geldregen für das Stadtmarketing?

11.09.2018 | Stand 13.09.2023, 3:09 Uhr
Alexander Schmid
−Foto: Foto: Archiv (

Am Stadtmarketing in Landshut wird gerne rumgenörgelt. Manches könnte wohl tatsächlich verbessert werden. Allerdings fehlt dafür schlicht das Geld. Wie Verkehrsdirektor Kurt Weinzierl erst vor Kurzem erklärte, stünden ihm pro Jahr nur 90.000 Euro zur Verfügung. Jetzt könnte es für ihn bald einen warmen Geldregen geben: Die Landshuter CSU will seinen Etat gewaltig aufstocken.

LANDSHUT „Sich nur darüber beklagen, dass nichts vorangeht, reicht nicht“, so Rudolf Schnur, Vorsitzender der CSU-Stadtratsfraktion, in einer Pressemitteilung. Die CSU hat sich deshalb einmal in Ruhe die Zahlen und Fakten zum Bereich Stadtmarketing angesehen. „Das Budget des Amtes für Marketing und Tourismus hat sich in den letzten zehn Jahren inflationsbedingt um 12,18 Prozent verringert“, so MdL und Stadtrat Helmut Radlmeier, der dazu im Juli eine Plenaranfrage gestellt hatte. „Obwohl es also faktisch immer weniger Mittel hat, wird vom Amt für Marketing und Tourismus immer mehr erwartet. Das passt nicht zusammen“, so Radlmeier.

Deshalb fordert die CSU-Fraktion nun in einem Stadtratsantrag, dass das Budget des Amtes erhöht wird, damit sich die Stadt Landshut auch in Zukunft ihre Stellung als Einkaufs- und Erlebnisstadt behaupten kann. Für die weitere Entwicklung von Angeboten, die Steigerung des Bekanntheitsgrades und die Erhöhung der Aufenthaltsqualität sollen 200.000 Euro für Stadtmarketingmaßnahmen in den Haushalt eingestellt werden.

Auch die kulturellen Einrichtungen nimmt der CSU-Antrag in den Fokus. Deren Schattendasein war in der jüngeren Vergangenheit oft Ziel von Kritik. Gezielte Werbekampagnen sollen daher künftig mehr Besucher anlocken. Zur Umsetzung sollen 100.000 Euro zur Verfügung gestellt werden.

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